Am 25. Oktober, wird etwa ein Drittel der Sonnenscheibe vom Mond verdeckt. Der Tag wird in der Zeit der Sonnenfinsternis aber nicht irgendwie „dunkler“, weil das menschliche Auge diese Eintrübung nicht wahrnehmen kann. Sehenswert ist das Himmelsphänomen allemal – aber Vorsicht!<BR /><BR />Zuletzt hat die Welt am 10. Juni 2021 eine Sonnenfinsternis erlebt, jetzt ist wieder soweit. Dabei schiebt sich der Mond über die Sonne und wirft einen Halbschatten auf die Erde. Zuerst ist das Schauspiel am 25. Oktober in Nordeuropa zu beobachten. Anschließend wird die partielle Sonnenfinsternis in Kontinental-Europa, Nordost-Afrika, dem Nahen Osten und Russland sowie Asien zu sehen sein. Über Russland und Kasachstan erreicht die Sonnenfinsternis mit rund 80 Prozent die größte Verdeckung. Zu einer vollen Sonnenfinsternis wie 2019 in weiten Teilen Asiens oder in den USA kommt es jedoch nicht.<BR /><BR />Und was bekommt Südtirol zu sehen, immer vorausgesetzt dass die Wolken einen Blick auf die Sonne freigeben? Nach den astronomischen Berechnungen wird in unserem Land etwa <b>21 Prozent</b> der Sonnenscheibe mit dem Schatten abgedeckt sein. Das Schauspiel beginnt exakt um <b>11:16 Uhr</b> und dauert bis 13:16 Uhr – also fast genau 2 Stunden. Ihren Höhepunkt hat die Sonnenfinsternis um <b>12:15 Uhr</b> (berechnet für den Standort Bozen). <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="824657_image" /></div> <BR />Sie wollen sich das imposante Schauspiel von Sonnenlicht und Schatten nicht entgehen lassen? Dann gilt vor allem eines: Bei jedem Blick in die Sonne müssen die Augen speziell geschützt sein. Denn auch bei einem kurzen Hinaufblinzeln wird bereits die Netzhaut geschädigt; das kann zu Verlust der Sehschärfe und im Extremfall sogar zu Erblindung führen.<BR /><BR />Was viele nicht wissen: Auch eine hochwertige Sonnenbrille reicht nicht aus, um das Auge beim Betrachten der Sonnenscheibe ausreichend zu schützen. Diesen Schutz bieten nur so genannte Sonnenfinsternis-Brillen, die für wenige Euro etwa bei Optikern erhältlich sind. Die Brillen sollten auf jeden Fall neu sein, denn ein irgendwo aufbewahrtes Exemplar könnte gefährliche Kratzer haben, die das ultraviolette Licht durchlassen. Wenn die Brille das CE-Symbol trägt, ist sie vorschriftsmäßig hergestellt. <h3> Die sicherste Methode fürs Betrachten</h3>Experten raten dringend davor ab, sich selbst Brillen zu basteln. Ebenso gefährlich sind weitere verbreitete Tipps wie Schweißerbrillen, rußiges Glas, Röntgenbilder, CDs, mehrfach gefaltete Rettungsdecken oder schwarze Filmstreifen. Sie bieten keinen zuverlässigen Schutz.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="824897_image" /></div> <BR />Wer selbst auf der ganz sicheren Seite sein oder Kindern die Sonnenfinsternis zeigen will, sollte auf die beste und zudem sehr günstige Methode zurückgreifen: Die „Camera obscura“. Sie kann ganz leicht selbst gebastelt werden. Und so geht es: Nehmen Sie einen Schuhkarton und schneiden Sie ein Loch in die eine Seite. Der Deckel bleibt offen. Kleben Sie Alufolie über das Loch, und stechen Sie ein kleines Loch hinein. <BR />Während der Sonnenfinsternis muss das Licht der Sonne genau durch das kleine Loch in der Alufolie scheinen. Dann sieht man auf der anderen, geschlossenen Seite des Schuhkartons ein kleines, spiegelverkehrtes Bild der Sonnenfinsternis. Und man muss dafür nicht in die Sonne schauen.<BR />