Geplant ist unter anderem, die Internetkontrolle massiv auszuweiten, die Vollmachten des Inlandsgeheimdiensts FSB zu stärken sowie bargeldlose Überweisungen einzuschränken.Abgeordnete aus allen vier Fraktionen brachten ihre Initiative am Mittwoch im Parlament ein. Sie betonten, die Maßnahmen seien unpopulär, aber notwendig. Kritiker warnten hingegen vor einem Polizeistaat.Die Höchstsumme bei elektronischen Überweisungen über Bezahldienste wie PayPal soll innerhalb Russlands deutlich gesenkt werden. Ins Ausland ist solch ein anonymisierter Zahlungsverkehr dann ganz verboten. Diese Bezahlform ist nach Ansicht der Gesetzesautoren eine einfache Möglichkeit, Terroristen zu finanzieren.Des Weiteren müssen Internetseiten mit Kommentarfunktion wie Facebook Nutzerinformationen sechs Monate lang speichern und den Behörden zur Verfügung stellen. Das Paket sei eng mit FSB und Innenministerium abgestimmt und werde vom Kreml begrüßt, berichtete die Zeitung „Kommersant“.Die Arbeit an den Gesetzen sei nach den Selbstmordanschlägen von Wolgograd Ende 2013 beschleunigt worden.dpa