<b>Von Miriam Roschatt</b><BR /><BR />„Neue Technologien werden anfangs oft belächelt. Erst mit der Zeit erkennt man, welches transformative Potenzial sie wirklich haben“, sagt Arnold Oberleiter, KI-Experte aus St. Peter im Ahrntal. So sei es bis jetzt bei jeder neuen Technologie gewesen, sogar beim Internet, genauer dem „World Wide Web“, das nach seinem Start in den Jahren 1989–1991 vom Forschungszentrum CERN nahe Genf ausgehend die Welt verändert hat. <BR /><BR /> Deshalb sei auch das, was jetzt möglicherweise noch unrealistisch und sogar etwas skurril klinge, nicht abzuwerten oder zu belächeln. Denn: „2025 erwartet uns im Bereich der künstlichen Intelligenz viel Weiterentwicklung“, so Oberleiter, der eigentlich Fliesenleger war, bis er sich 2022 selbstständig gemacht hat. Seitdem baut er Chatbots für Unternehmen, bietet eigene Online-Kurse zum Thema KI an und bildet Mitarbeiter von großen Unternehmen aus, die sich mit der Technologie auseinandersetzen wollen. Er betreibt auch ei<?TrVer> nen YouTube-Kanal („AI mit Arnie“), auf dem er über einige Dinge berichtet, die ihn zu diesem Thema interessieren. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1121976_image" /></div> <BR /><BR />Und nun zu den fünf KI-Trends für 2025: <BR /><BR /><h3> KI-Agenten, die noch zuverlässiger arbeiten</h3>„KI-Agenten sind Programme, die eigenständig Informationen sammeln und diese nutzen, um selbstständig Aufgaben zu erledigen und bestimmte Ziele zu erreichen“, erklärt Oberleiter eine wichtige Entwicklung von KI. Laut dem KI-Experten gibt es diese Agenten schon seit einiger Zeit, aber in diesem Jahr dürften sie in der Lage sein, noch zuverlässiger individuellere und personalisierte Aufgaben zu übernehmen. Arnold Oberleiter erläutert es an einem Beispiel: „Den KI-Agenten können wir Aufträge erteilen wie: ‚Lies dir die Dokumente aus einer Word-Datei durch, fasse alles zusammen und sende die Zusammenfassung per Mail an XYZ‘ oder ‚Lies die eingegangene Mail und checke in meinem Handykalender ab, ob ich an dem Tag Zeit habe, und antworte darauf. Trag den Termin danach in meinen Kalender ein.‘“ <h3> KI-Videos, die so echt sind wie reale Videoclips</h3>Auch in Sachen KI-Videos werde sich 2025 einiges tun: „Die Qualität der Videos wird immer besser, schon bald wird man KI-Vi<?TrVer> deos kaum mehr von der Realität unterscheiden können“, so der Ahrntaler, der auf KI-Vi<?TrVer> deo-Tools wie „Veo2“ von Google oder „Sora“ von OpenAI verweist, die im Marketing weltweit agierender Firmen bereits jetzt eingesetzt würden: „Coca-Cola zum Beispiel hat sein Weihnachtsvideo 2024 komplett mit KI generiert, und auch Toys ‚R‘ Us hat kürzlich einen vollständigen Werbespot mit KI erstellt.“ KI-generierte Videos dürften also in Zukunft im Marketing-Bereich eine immer größere und wichtigere Stellung einnehmen.<h3> KI-unterstützte Robotersimulationen</h3>Im Bereich der Robotik erwartet der ehemalige Fliesenleger ebenfalls bedeutende Weiterentwicklungen: „Roboter werden zunehmend flexibler und beweglicher. Hier wird das renommierte Robotik-Unternehmen ‚Boston Dynamics‘, bekannt für seine innovativen Entwicklungen, wieder für Aufsehen sorgen.“ Boston Dynamics (mit Sitz in Waltham, Massachusetts) hat sich insbesondere mit Robotern, die menschenähnliche Bewegungen und beeindruckende Flexibilität zeigen, in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Roboter wie „Spot“, der sich geschickt über unwegsames Gelände bewegt, oder wie „Atlas“, ein humanoider Ro<?TrVer> boter, der akrobatische Bewegungen ausführt, haben für Furore gesorgt.<BR /><BR />„Bereits jetzt setzen große Unternehmen wie BMW und Tesla auf gelenkige und präzise Roboter“, so Oberleiter, der auf die zukünftige Bedeutung von KI-Simulationen eingeht: „Um diese Roboter zu trainieren, werden Simulationsumgebungen immer bedeutender. Mit Hilfe von KI werden realistische virtuelle Welten geschaffen, in denen Roboter schneller und kostengünstiger ausgebildet werden können, bevor sie in der echten Welt eingesetzt werden. Die Simulationswelten werden 2025 eine noch zentralere Rolle in der Robotik spielen.“<h3> „ChatGPT“ wird effizienter werden</h3>Was den bekannten KI-Chatbot „ChatGPT“ anbelangt, könne man die <?Uni SchriftWeite="97ru"> zukünftige Entwicklung mit einem Wort zusammenfassen:<?_Uni> Optimierung. „2025 wird ‚ChatGPT‘ präziser in der Lösung komplexer Aufgaben in Mathematik, Physik, Medizin und Programmierung werden. Und bei kreativen Aufgaben wie Schreiben und Ideenfindung wird der Chatbot schneller und effizienter werden“, glaubt der Experte. Auch die Analyse und Visualisierung von Daten werde verbessert, so Oberleiter.<BR /><BR /><Symbol_Hinweis></Symbol_Hinweis> <h3>  Autonomes Fahren wird besser und besser</h3>Besonders gespannt zeigt sich der KI-Experte beim Thema autonomes Fahren. „Mal sehen, ob auch diese KI-Technologie in den kommenden zwölf Monaten ei<?TrVer> nen Sprung nach vorne macht.“ Tesla und die Softwareversion „Tesla 13.2“ würden bereits erhebliche Fortschritte im Bereich des autonomen Fahrens bieten: „Es wäre daher ideal, wenn in diesem Jahr nachgewiesen werden könnte, dass KI inzwischen sicherer fährt als viele Menschen. Auch wenn dies noch nicht bedeutet, dass autonome Fahrzeuge sofort zugelassen werden, stellt es dennoch einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar.“