Neben der wichtigen Rolle des Krankenhauses für die Bevölkerung des Wipptals sei auch aus touristischer Sicht die Gewährleistung der umfassenden ambulanten und stationären Versorgung unverzichtbar. „Wie sich statistisch belegen lässt, nehmen unsere Gäste, Winter wie Sommer, die Dienste des Krankenhauses Sterzing in Anspruch. Die hohe Zufriedenheit der Gäste mit den Diensten ist ein nicht zu vernachlässigender Image- und Werbefaktor für unsere Destination und unser Land“, heißt es in der Stellungnahme.Auch die Anzahl an Nächtigungen durch Angehörige von Patienten, die im Sterzinger Spital operative Eingriffe durchführen lassen oder Kinder zur Welt bringen, sei nicht zu vernachlässigen. „Die Bindung dieser Patienten an unsere Ferienregion hat meist ein Leben lang Bestand, zumal verständlicherweise jeder in seinen Geburtsort zurückkehrt“, sind die Tourismusvorstände überzeugt.„Wo bleibt da die hochgepriesene Stärkung der Peripherie?“, fragen sie sich. Das Wipptal werde geschwächt, „nach und nach wird uns alles genommen“.Die Attraktivität des Krankenhauses schlage sich auch auf die wirtschaftliche Leistung im gesamten Bezirk nieder, mit der entsprechenden Wertschöpfung für die Wirtschaftstreibenden im gesamten Einzugsgebiet.„Nicht umsonst ist Sterzing als zweit-lebenswerteste Stadt Italiens bewertet worden – dies wird sich bald ändern, wenn diese wichtige Infrastruktur genommen wird“, befürchten die Touristiker.Die Vorstände, mit all ihren angeschlossenen Mitgliedern, fordern die Verantwortlichen des Sanitätsbetriebes und alle involvierten Entscheidungsträger der Politik auf Landesebene auf, „den Bedürfnissen der Bürger und der Wirtschaftsbetriebe der Gemeinden des Wipptales Rechnung zu tragen und die Reforminhalte entsprechend abzuändern“.