Die Mooser Gemeindeverwaltung arbeitet seit Jahren im Hintergrund an einem offiziellen Verzeichnis mit Straßennamen und Hausnummern. „Jetzt befinden wir uns auf der Zielgeraden“, betont Bürgermeister Gothard Gufler. <BR /><BR />„Aber vor allem für Rettungsorganisationen sollen Straßennamen eine Erleichterung sein, um jeden Einsatzort problemlos und schnell zu erreichen, denn gerade im Notfall zählt jede Sekunde“, sagt Gufler, der selbst Feuerwehrmann und Bergretter ist. Außerdem schreibe der Staat den Gemeinden vor, ein offizielles Verzeichnis mit Straßennamen und Hausnummern zu führen. <BR /><BR /><embed id="dtext86-56535793_quote" /><BR /><BR />„Eine Kommission aus Gemeinderäten hat sich eingehend Gedanken über die Namen gemacht. Es war uns wichtig, vor allem historisch gewachsene und im Volksmund geläufige Namen zu verwenden und nichts zu erfinden“, erinnert Gufler. Problematisch gestaltet habe sich die Übersetzung ins Italienische. <h3> Genehmigungsverfahren in Rom läuft</h3>„Derzeit läuft im gesamtstaatlichen Statistikinstitut ISTAT in Rom das Genehmigungsverfahren für die mehr als 50 Namen für unsere Straßen und Plätze“, weiß Bürgermeister Gufler. Beispiele für Namen sind unter anderem: Am Sand, Sattel, Lechn, Hahnebaum, Waldviertel, Tasach, Bronter-Straße, Hütt, Sefnarer-Straße, Kummersee-Straße, Bichl, Heiligbichl, Illmach, Unterwalder-Straße und Farmazoner-Straße.<BR /><BR /> Eine Straße wird auch an den kunstsinnigen Kuraten Michael Winnebacher erinnern. Geläufige Bezeichnungen sind zum Beispiel Timmelsjochstraße, Handwerkerzone und Pfelderer Straße. <BR /><BR /><embed id="dtext86-56535797_quote" /><BR /><BR />Mit der Einführung des Straßenverzeichnisses werden die Gebäude auch neue Hausnummern bekommen. „Nicht nur die Straßenschilder, sondern auch die Tafeln mit den neuen Hausnummern werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt“, kündigt der Mooser Bürgermeister an. „Sie sind bereits in Produktion und werden dann von den Gemeindearbeitern in den nächsten Monaten montiert.“<BR /><BR />Die geschätzten Kosten für die neuen Schilder und Tafeln liegen bei etwa 20.000 Euro. Nun will die Mooser Gemeindeverwaltung die Bevölkerung informieren, wie die Umsetzung des Projekts erfolgen wird. <h3> Bürokratie für die Bürger</h3>„In der Umsetzungsphase wird auf unsere Bürger auch Bürokratie zukommen“, betont Gufler. „Sie wird sich aber in Grenzen halten, weil in der Corona-Zeit aufgrund der vermehrten Digitalisierung vieles vereinfacht wurde. Und natürlich wird die Gemeindeverwaltung den Bürgern so viel Bürokratie wie nur möglich abnehmen.“ <BR /><BR /><BR /><BR />