In einer Presseaussendung hieß es lediglich, es sei „exklusive Verantwortung“ des Präsidenten, Beschlüsse über das Ende seines Mandats zu ergreifen.Nach Angaben der römischen Tageszeitung „La Repubblica“ ist der seit 2006 amtierende Napolitano fest entschlossen, mit Jahresende – zugleich Ende des sechsmonatigen EU-Ratsvorsitzes Italiens – sein Amt niederzulegen. Seinen Rücktritt wolle der im April 2013 für eine zweite Amtszeit wiedergewählte Präsident bei seiner traditionellen Neujahrsansprache am Silvesterabend ankündigen.Erstmals Frau als Präsidentin?Dies führte zu Spekulationen über mögliche Nachfolger. Spekuliert wird über die Möglichkeit, dass erstmals in der italienischen Geschichte eine Frau Staatsoberhaupt wird. Laut der Präsidentin der Abgeordnetenkammer, Laura Boldrini, ist Italien für die erste Staatspräsidentin reif: „In Italien gibt es prestigereiche Frauen, die für das Amt des Staatsoberhauptes infrage kämen.“ Als mögliche Kandidatin gilt die Linkspolitikerin Anna Finocchiaro, Präsidentin des Verfassungsausschusses im Senat.Mehrere prominente Kandidaten sind im Rennen um die Nachfolge Napolitanos. Zu ihnen zählen der ehemalige römische Bürgermeister und Ex-Kulturminister Walter Veltroni, sowie der amtierende Senatspräsident Pietro Grasso. Auch Ex-Premier Giuliano Amato und der ehemalige EU-Kommissionspräsident Romano Prodi sind im Gespräch.apa