Die zum 20. Mal durchgeführte Wahl ist für das Hörspiel von Elisabeth Putz mit der Schauspielerin Valery Tscheplanowa ausgefallen.Mehr als drei Jahrzehnte nach Erscheinen des Romans gelingt es dem Stoff immer noch, die unheilvolle Macht von Selbstverleugnung, Repression und Unterdrückung zu entfalten.17 Neuproduktionen darunter auch das Stück „Alles flieht. Flüstern. Sätze. Stimmengewirr“ des Südtiroler Autors Sepp Mall standen zur Auswahl.Das Stück führt in die Welt alpinen Extremsports. Der Alpinist Xaver ist tödlich verunglückt. Sepp Mall beobachtet minutiös, wie zwei Journalisten und die Witwe des Verunglückten mit der Situation umgehen.Mitwirkende dieser Produktion waren Brigitte Jaufenthaler, Thomas Gassner und Gerhard Kasal. Die Musik stammt von Manuela Kerer. Regie führte Martin Sailer.Der zum sechsten Mal vergebene „Hörspielpreis der Kritik“ wurde dem Einbrecherdrama „Räuberzelle“ von Christian Winkler zugesprochen. Joachim Bißmeier wurde als Schauspieler des Jahres geehrt.In der Publikumsgunst landeten die Hörspielfassung von Joseph Roths „Die Kapuzinergruft“, bearbeitet von Helmut Peschina, sowie Christine Nöstlingers Gedichtsammlung „Iba de gaunz oamen Leit“ in der Regie von Anatole Sternberg auf die ersten Plätze.Das „Hörspiel des Jahres“ wird am 2. März um 14 Uhr in Ö1 erneut ausgestrahlt. Die „Räuberzelle“ wird im „Hörspiel-Studio“ 5. März, ab 21 Uhr wiederholt.