Die Armee und die prorussischen Separatisten hätten auch aus Haubitzen mit Kalibern von 122 und 152 Millimeter gefeuert, sagte Alexander Hug von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Donnerstag in Kiew.Solche Waffen müssten einem Abkommen zufolge längst von der Frontlinie abgezogen sein. Die Militärführung in Kiew sprach von mindestens zwei Toten und zehn Verletzten innerhalb von 24 Stunden. Die Aufständischen teilten in Donezk mit, bei Kämpfen seien auch Zivilisten getötet worden.US-Außenminister John Kerry äußerte sich in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow „sehr besorgt“. Kerry rief am Donnerstag Lawrow an und beklagte den „scharfen Anstieg der Attacken der Separatisten“. Laut seinem Ministerium forderte er die sofortige Rückkehr zur Waffenruhe und die volle Umsetzung des Minsker Abkommens. Der Friedensplan sieht unter anderem den Abzug schwerer Waffen und die Einrichtung einer Pufferzone entlang der Frontlinie vor. In dem Konflikt in der Ostukraine kamen seit April 2014 mehr als 6800 Menschen ums Leben.Im Ringen um eine Umschuldung setzte die ukrainische Finanzministerin Natalija Jaresko ihre Gespräche in den USA mit privaten Gläubigern fort. Die Führung der vom Staatsbankrott bedrohten Ex-Sowjetrepublik verhandelt seit Monaten. Die prowestliche Regierung in Kiew bezieht unter anderem Milliarden vom Internationalen Währungsfonds (IWF).apa/dpa/afp