Andreas Pircher steht für Werte ein: Seine Begeisterung und sein Einsatz für das Jagdhornblasen und die Blasmusik verdienen zweifelsohne Lob und Anerkennung. <BR /><BR />Wenn der Naturnser Andreas Pircher auftritt, dann erklingen entweder sein Jagdhorn oder seine Tuba, es liegt also Musik in der Luft. Der 44-Jährige spielt aber nicht nur in der Jagdhornbläsergruppe und in der Musikkapelle Naturns, er hat als Obmann auch seit Jahren die volle Verantwortung für diese Vereine inne. Und Pircher steht zudem der Vereinigung der Südtiroler Jagdhornbläser vor.<BR /><BR />„Für mich ist die Musik in erster Linie ein Ausgleich zum beruflichen Alltag“, betont Andreas Pircher. „Ich glaube, dass die Musik auch eine wichtige Säule in unserer Kultur und im Dorfleben ist. Und das Jagdhornblasen ist ein wichtiger Bestandteil zur Pflege der jagdlichen Kultur.“<h3> Hinaus in die Natur</h3>„Mir ist es sehr wichtig, dass all diese kulturellen Tätigkeiten auch weiterhin gepflegt werden“, ergänzt Pircher. „Aber immer mit der Tradition im Hintergrund, denn nur Musik zu machen, wäre einfach zu wenig.“ Man muss zwar nicht zwingend Jäger sein, um Teil einer Jagdhornbläsergruppe werden zu können, die meisten Bläser und Bläserinnen sind es aber. Das gilt auch für Andreas Pircher.<BR /><BR />„Bei der Jagd komme ich hinaus in die Natur“, betont er. „Und sie ist ein Hobby, bei dem man nie auslernt. Das macht die Jagd besonders interessant, weil mit ihr ein unglaubliches Wissen verbunden ist, über die Tier- und Pflanzenwelt sowie über vieles andere mehr.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="784235_image" /></div> <h3> Wildbret: ein tolles Produkt</h3>„Darüber hinaus gehört zur Jagd die Ernte von Wildbret dazu, dem wohl tollsten Produkt, das wir überhaupt haben“, schwärmt der Waidmann. „Es ernten zu dürfen, ist ein Privileg.“ Jagd sei aber viel mehr als nur Wild zu erlegen und den Abschussplan zu erfüllen. „Bei der Jagd geht es um viel, viel mehr“, betont Pircher. „Sie ist Kultur und Tradition. Das müssen wir beispielsweise bei jeder Gelegenheit mit der Jagdmusik zum Ausdruck bringen.“<BR /><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="784238_image" /></div> <h3>Mehr Aufmerksamkeit</h3>„Und gerade deshalb braucht die Jagdmusik, das Jagdhornblasen, einfach mehr Aufmerksamkeit“, meint der 44-Jährige. „Das haben sich sowohl die Jagd wie auch die Jagdmusik verdient. Es ist wichtig, dass wir Jagdhornbläser die Jagd würdig vertreten. Das ist unsere Aufgabe, die wir auch bestmöglich erfüllen.“<BR /><BR />Die Jagdmusik sei sehr vielfältig. „Denn es muss nicht immer der ,Tiroler Jägergruß' sein, es gibt auch andere Stücke, auch modernere, die man mit dem Jagdhorn toll zum Ausdruck bringen kann.“ Die Tradition müsse aber immer im Fokus stehen. „Davon dürfen wir nicht abgehen“, mahnt der Landeschef der Jagdhornbläser. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="784241_image" /></div> <h3> Nachwuchsarbeit fördern</h3>„Öffentlichkeitsarbeit ist für uns Jagdhornbläser für die Nachwuchsarbeit wichtig. Weil wenn man uns nicht kennt, wird es schwierig, junge Bläser und Bläserinnen zu gewinnen“, betont der Landesobmann. „Unsere Mitgliederzahlen sind zwar stabil, wir haben aber leider nicht mehr den Mitgliederboom wie vor 20, 25 und 30 Jahren. Die Gruppen werden in sich immer älter. Es besteht deshalb die Gefahr, dass sie irgendwann ihre Tätigkeit aufgeben, weil die Bläser aufgrund ihres Alters nicht mehr weitermachen und es schwierig ist, Nachwuchs zu gewinnen.“<BR /><BR />Auch in die Blasmusik investiert Andreas Pircher sehr viel Zeit: Neben seiner Tätigkeit in der Musikkapelle Naturns ist er auch Teil der örtlichen Böhmischen. Und seit heuer im Mai steht er auch in der zweiten Reihe des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, kurz VSM: als Verbandsobmann-Stellvertreter.<h3> Jeden Tag unterwegs</h3>„Ich habe eigentlich fast jeden Tag irgendeine Verpflichtung“, betont Pircher, der auch in der Politik ein Wörtchen mitzureden hat: als Mitglied des Naturnser Gemeinderates.<BR /><BR />Und wenn es seine noch verbleibende Zeit zulässt, zieht es Andreas Pircher mit seiner Freundin Petra Klotz zum Wandern hinaus in die Berge oder im Winter auf die Skipiste. Ein Fischgang geht sich aus Zeitmangel aber nicht mehr aus.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />