Dienstag, 16. Mai 2023

Endometriose-Patientin Miriam Leopizzi: Leben mit dem Schmerz

Stechende Schmerzen haben ihr halbes Leben geprägt, ihr Tun und Denken bestimmt und ihre Entscheidungen beeinflusst. Seit ihrer ersten Regelblutung leidet Miriam Leopizzi an Endometriose. Eine Diagnose bekam die heute 44-Jährige allerdings erst 2 Jahrzehnte und 3 Fehlgeburten später. In der Hoffnung, anderen Frauen dieses Martyrium zu ersparen, spricht Miriam offen über ihr Leid.

Miriam Leopizzi - Foto: © DLife/Danny Fiorentino

In ihrem Herzen hat es Miriam Leopizzi schon immer gewusst: dass ihre Regelschmerzen um ein Vielfaches stärker waren als die anderer Frauen, dass sie kein psychisches, sondern ein physisches Problem hatte, und dass in ihrem Unterleib etwas Fremdes wucherte. „Ich war immer sehr dünn, nur mein Bauch war ständig gebläht“, sagt die gebürtige Schweizerin (Kanton Glarus), die vor 18 Jahren der Liebe wegen nach Südtirol gezogen ist. Trotz dieser Gewissheit hatte aber auch sie, wie so viele Endometriose-Patientinnen, bis zur Diagnose einen steinigen Weg zu gehen.

Das Allerschlimmste waren die Schmerzen, die ihr bisweilen den Atem raubten und sie regelmäßig in die Notaufnahme führten. 10 Tage vor Beginn der Regelblutung und 3 weitere Tage danach kam sie morgens oft ohne Analgetika erst gar nicht aus dem Bett. Schreckliche Krämpfe, die zunehmend schlimmer wurden und deshalb immer stärkere Schmerzmittel erforderten.

Fast ebenso belastend empfand die ausgebildete Pädagogin die Tatsache, dass sie in ihrer Not über Jahre nicht ernst genommen wurde – weder als Teenager von Freundinnen und Lehrern, noch von der Familie und nicht einmal von den verschiedenen Gynäkologen, die sie nach und nach aufsuchte.

In ihrer aktuellen Ausgabe veröffentlicht die „Südtiroler Frau“ ein Porträt der Präsidentin des Vereins „Endometriose Südtirol“.

Weitere Themen im Heft: Ein Interview mit der Brunecker Gynäkologin Dr. Maria Theresia Kammerer über die Frauen-Volkskrankheit Endometriose; alle Bilder der jüngsten Ladies Night in Bozen und Algund; die schönsten Leserreisen der „Südtiroler Frau“ im Rückblick.

stol

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