„Zunächst hat der Wind dafür gesorgt, dass die Luft sauber geblieben ist. Danach hat sich die Feinstaubkonzentration nur leicht erhöht und sinkt bereits wieder.“ <BR /><BR />Wenn es in der Höhe deutlich milder ist als in den tieferen Lagen, spricht man von einer Inversionswetterlage. Sie verhindert einen Luftaustausch, Schadstoffe können nicht abziehen. „Dass die Konzentration in dieser Jahreszeit aufgrund der Inversionswetterlage erhöht ist, ist klar. Aber wir haben kein Feinstaubproblem“, sagt Luca Verdi. <h3> Keine erhöhten Konzentrationen festgestellt</h3>Im Jahresdurchschnitt würden sich die Grenzwertüberschreitungen im Rahmen halten. Und selbst bei der derzeitigen Wetterlage wurden keine erhöhten Konzentrationen des gesundheitsschädlichen Feinstaubs festgestellt.<BR /><BR /> „Die Werte sind zunächst leicht angestiegen, aber dann wieder gesunken. Am meisten Feinstaub messen wir in Latsch“, so Verdi. Die Gemeinde sei topografisch so gelegen, dass die Luft, die aus dem oberen Vinschgau komme, kaum abziehen könne. „Erhöhte Feinstaubwerte kommen dort deshalb öfters vor.“ <BR /><BR /><embed id="dtext86-67970273_quote" /><BR /><BR />Hohe Feinstaubwerte – aber immer noch im Normalbereich – verzeichnete man am Sonntag auch in Brixen und Neumarkt. „Eine so hohe Feinstaubbelastung wie in Deutschland oder in der Poebene haben wir aber nicht“, stellt Verdi klar. <BR /><BR />Daran werde auch die heutige Silvesternacht kaum etwas ändern. Feuerwerke sind bekanntlich Feinstaubverursacher. „Wenn ein Feuerwerk in der Nähe einer Messstation gezündet wird, erhöhen sich die Werte für mehrere Stunden“, sagt Verdi. <BR /><BR />Viel schädlicher als das Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht ist laut Verdi aber eine unsachgemäße Holzverbrennung. „Sie kann nicht nur gesundheitsschädlichen Feinstaub freisetzen, sondern auch den krebserregenden Kohlenwasserstoff Benzoapyren“, erklärt er. „Feuerwerke brennen ein paar Stunden, aber heizen tut man den gesamten Winter.“ <BR /><BR />Umso wichtiger sei deshalb der richtige Umgang mit Anlagen, die Holz verbrennen, wie etwa Herde oder Kaminöfen. „Sensibilisierung ist notwendig und wird gemacht. Wir haben aber noch Spielraum“, sagt er.