<b>Welcher Versuchung können Sie nicht widerstehen?</b><BR />Knödel mit Gulasch und Kaiserschmarrn auf den Südtiroler Berghütten. Darauf freue mich immer, wenn ich in der Heimat bin. <BR /><BR /><b>Dafür fühle ich mich zu jung …</b><BR /> Haus kaufen und sesshaft werden. <BR /><BR /><b>Wofür geben Sie zu viel Geld aus?</b><BR />Definitiv fürs Essen. Ich würde gerne so gut kochen können wie mein Vater. Aber in Berlin ist einfach klar: Auswärts geht es schneller und da ist es auch besser. <BR /><BR /><b>Was steht schon zu lange auf Ihrer To-Do-Liste?</b><BR />Eine Bergtour auf den Ortler. Es scheitert aber weniger an der Zeit noch am Willen, sondern eher an der Fitness. <BR /><BR /><b>Warum haben Sie sich zuletzt verspätet?</b><BR />Vor 5 Minuten. Schuld ist natürlich das morgendliche Chaos im Berliner Stadtverkehr.<BR /><BR /><b>Welches Talent würden Sie gerne besitzen?</b><BR />Ein bisschen mehr Gelassenheit würde manchmal nicht schaden. Aber das Talent, Dinge einfach an mir vorbeigehen zu lassen, habe ich wirklich nicht. <BR /><BR /><b>Worüber haben Sie zuletzt herzhaft gelacht?</b><BR />Über Leute, die glauben, mit Putin könnte man ernsthaft verhandeln. <BR /><BR /><b>Womit bringt man Sie auf die Palme?</b><BR />Mit Sturheit, Trägheit und fehlendem Pragmatismus. Viele Menschen, gerade auch in der Politik, suchen mehr nach Ausreden als nach Lösungen. Das macht mich wahnsinnig. <BR /><BR /><b>Der wichtigste Rat, den ich je bekommen habe, ist…</b><BR />„Stehenbleiben bedeutet rückwärtsgehen“: Das hat mein Opa immer gesagt – und er hatte Recht. Man sollte immer offenen Auges durch die Welt gehen und Chancen ergreifen. Das versuche ich zu beherzigen.<BR /><BR /><b>Wann hatten Sie zum ersten Mal das Gefühl mächtig zu sein?</b><BR />Mächtig ist ein großes Wort. Wenn man im politischen Betrieb auch nur kleine Dinge anstoßen oder neue Gedanken in die Debatte einbringen kann, ist das auf jeden Fall sehr schön. <BR /><BR /><b>Wann haben Sie sich ohnmächtig gefühlt?</b><BR />Als im Februar diesen Jahres Russland die Ukraine angegriffen hat. Ich habe die Entwicklungen in den Monaten vor Kriegsausbruch aus beruflichen Gründen sehr genau verfolgt. In solchen Momenten nichts tun zu können, außer zu warnen und zu mehr Unterstützung aufzufordern, war kein gutes Gefühl.<BR /><BR /><b>Mit wem würden Sie gerne einen Kaffee trinken?</b><BR />Mit Angela Merkel. Ich habe sie zwar öfters durch den Bundestag huschen sehen oder bei Reden zugehört. Aber ein Kaffee und ein paar Fragen an sie wäre schon sehr spannend. <BR /><BR /><b>Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?</b><BR />Kriege beenden.<BR /><BR /><b>Auf was könnten Sie in Ihrem Leben nicht verzichten?</b><BR />Natürlich auf meine Familie und das Wandern in den Südtiroler Bergen. Das ist das einzige, wo ich wirklich abschalten kann. <BR /><BR /><b>Der aufregendste Moment in Ihrem Leben war?</b><BR />Sicherlich die Reisen in den Irak, nach Afghanistan oder letzte Woche nach Kiew. <BR /><BR /><b>Ihr größter Wunsch?</b><BR />Dass es uns Südtirolern gelingt, die Lebensqualität und Schönheit unseres Landes beizubehalten. Das ist schon ein wunderbares Fleckchen Erde.<BR /><BR /><b>Ihre schönste Erinnerung?</b><BR />Die vielen Gespräche und Unternehmungen mit meinen Großeltern.<BR /><BR /><b>Was möchten Sie gerne vergessen?</b><BR />Eigentlich nichts.<BR /><BR /><b>Wobei haben Sie geschwindelt?</b><BR />In der Schule bei vermutlich jedem Test. Man musste sich ja zu helfen wissen. <BR /><BR /><b>Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gerne dabei gewesen?</b><BR />Beim Fall der Berliner Mauer.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="789494_image" /></div>