In Deutschland und in Österreich gibt es schon seit geraumer Zeit sogenannte „KI-Pilotschulen“. Dort wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) gezielt gefördert. Hierzulande ist das nicht der Fall, auch wenn die KI schon längst Einzug in die Klassenzimmer gehalten hat. Tools wie ChatGPT oder Copilot werden von Schülern wie Lehrern genutzt. <BR /><BR /> „Es gibt verschiedene Fortbildungsangebote, die sehr stark nachgefragt sind“, erklärt Martin Holzner, Direktor der Pädagogischen Abteilung der Bildungsdirektion. <h3> Über 2.000 Teilnehmer in „Teams“-Gruppe</h3>„Das geht von klassischen Fortbildungen, wo sich Einzellehrpersonen anmelden können, über das SCHILF-Angebot bis hin zu einem Projekt auf der Plattform Microsoft Teams“, erläutert Hanna Waldthaler, Mitarbeiterin der Abteilung. <BR /><BR />Bei letzterem Projekt werden interessierte Lehrer laufend über neue KI-Tools, Podcasts und weitere Themen rund um den Bereich Digitalisierung informiert. Es gibt bereits über 2.000 Teilnehmer.<h3> Fach „Medienkompetenz“ kein Thema</h3>„Der Umgang mit KI muss aber reflektiert und limitiert werden“, so Holzner. Denn KI verändert den Schulalltag enorm. „Deshalb müssen sich auch die Aufgabenstellungen verändern. Es geht nicht mehr nur darum, z. B. bei einem Vortrag Wissen wiederzugeben“, erklärt der Abteilungsdirektor. <BR /><BR />„Es geht darum zu überprüfen, ob die Informationen korrekt sind. Es geht darum, sie mit wissenschaftlichen Belegen zu vergleichen und eine eigene Stellungnahme aus den KI-generierten Texten generieren können.“ <BR /><BR />Überlegungen, ein eigenes Fach „Medienkompetenz“ einzuführen, gebe es nicht. „Derzeit ist es im schulischen Bereich als ein übergreifendes Feld definiert,wo alle Lehrpersonen eine Zuständigkeit haben“, erklärt er. Dieses Thema könne man nicht nur z. B. den Informatikern überlassen. Es geht schließlich darum, auf den Zug auszuspringen. Die KI entwickelt sich weiter, sie ist gekommen, um zu bleiben.<h3> Hintergrund: „SCHILF“-Angebot sehr beliebt</h3>„SCHILF“ nennt sich ein Angebot, das viele Schulen nutzen, um sich digital fit zu halten. „SCHILF steht für schulinterne Lehrerfortbildung. Ein Bereich davon widmet sich dem Thema Digitales Lehren und Lernen“, berichtet Koordinatorin Hanna Waldthaler. Grundsätzlich seien die Lehrer flexibel und frei zu entscheiden, ob sie sich im digitalen Bereich fortbilden wollen. <BR /><BR />„Die Nachfrage ist sehr groß, insbesondere was SCHILF betrifft.“ Waldthaler bietet die Schulung vor Ort an, die Fortbildung wird konkret auf die Bedürfnisse der Schulen abgestimmt. Im vergangenen Jahr begleitete sie 24 Schulen, vor allem der Unterstufe. <BR /><BR />„Die Künstliche Intelligenz (KI) war eines der am gefragtesten digitalen Themen“, berichtet sie. Interesse bestehe im Bereich Unterrichtsvorbereitung und KI in der Arbeit mit den Schülern. Bei Letzterem geht es um den rechtlichen Hintergrund und um Fragen, wie man das Thema KI in der Schule thematisieren kann. <BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler gefunden? Geben Sie uns bitte Bescheid.</a>