Eine Gelenk-Prothese bringt die schmerzfreie Beweglichkeit im Alltag zurück. <BR /><BR />Durch den Knorpelverschleiß gehen die Dämpf- und Gleiteigenschaften des Knorpels verloren. Dies hat Folgen für den Knochen und führt zu Knochenabbau an den Gelenkflächen, zu Verdichtung und stellenweise zu Knochenverlust. <h3>Hüftarthrose</h3>Das Hüftgelenk ist wie das Schultergelenk ein Kugelgelenk. Als solches ermöglicht es dem Bein Bewegungen in alle Richtungen. Da das Hüftgelenk an sehr vielen Bewegungsphasen beteiligt ist und schwer zu tragen hat, kommt es dort besonders häufig zu Abnutzungserscheinungen. Mit Physiotherapie, Übungen, Ernährungsanpassung, verändertem Lebensstil und Gewichtsreduktion lässt sich der Verlauf einer Hüftarthrose in vielen Fällen verlangsamen oder stoppen. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium können Spezialisten für Hüftbehandlungen, wie Dr. Thaddeus Bernardi und Dr. Markus Mayr, die Beweglichkeit der Hüfte durch operative Maßnahmen wie Hüftarthroskopie, Knorpeltransplantation oder Hüftprothese wiederherstellen. Sie verhelfen den Patientinnen und Patienten zu schmerzfreier Mobilität und Lebensqualität. „Genaue Vorbereitung und Planung sind unabdingbar für ein gutes Langzeitergebnis dieser Operation“, erklären die beiden Ärzte, die an der CityClinic operieren und Teil der orthopädisch-unfallchirurgischen Gemeinschaftspraxis OrthoPlus im Zentrum von Bozen sind. Mit Hilfe einer computergestützten Auswertung der Röntgenbilder können sie die optimale Geometrie des Hüftgelenks und die geeignete Passform des Hüftkopfes berechnen und somit ein optimales Ergebnis erzielen.<h3>Vorbeugen mit Ausdauer</h3>Bei einer Hüftarthrose ist es wichtig, die Gelenke in Bewegung zu halten und zu stärken. Studien belegen, dass Kräftigungs- und Dehnungsübungen sowie Ausdauertraining Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern können. Häufig wird mit den Jahren dennoch eine Operation nötig. Dr. Markus Mayr ist auf Knie- und minimalinvasive Hüftgelenksprothetik spezialisiert: „Wir fertigen nach einer digitalen Röntgenaufnahme eine präzise computerunterstützte Planungsskizze der Hüftprothesen-Operation an und stimmen dann die Prothesenkomponenten individuell auf die Patientinnen und Patienten ab.“ Es gehe dabei um die Schaftstärke der Hüftendoprothese, um die Größe der Hüftpfanne und des Hüftkopfes. So wird die optimale Position der Prothese festgelegt.<BR /><BR />Dr. Thaddeus Bernardi, ebenfalls Spezialist der Hüft- und Knieendoprothetik, führt weiter aus: „Nachdem wir die Beinlänge bestimmt und die Wirbelsäulenstatik vermessen haben, können wir individuell planen.“ Dabei sei auch die Korrektur von Fehlstellungen möglich. Langjährige operative Erfahrung und Urteilsfähigkeit der Operateure sei für eine optimale Planung unerlässlich. Um die Risiken bei der Prothesenplanung möglichst gering zu halten, wird eine spezielle Wirbelsäulenvermessung vorgenommen, erklärt Dr. Bernardi. Für den Erfolg einer Hüftoperation sei es wichtig, dass Patientinnen und Patienten so gesund und fit wie möglich zum Eingriff kommen: „Je besser der Gesundheitszustand ist, um so reibungsloser verlaufen Operation und Heilung.“<h3>Ein besonderes Gelenk </h3>Das Knie ist das größte menschliche Gelenk. Es verbindet die 2 mächtigsten Knochen miteinander: Oberschenkelknochen und Schienbein. Als Scharniergelenk lässt es sich beugen und strecken. Das Knie ist ein Drehwinkelgelenk: Bei gebeugtem Knie kann man mit dem Unterschenkel kreiseln. Dank der Knie sind wir enorm flexibel. Die Knie verhelfen uns im Einklang mit Wirbelsäule, Hüft- und Sprunggelenken zum Stehen und Gehen, Laufen und Springen, Klettern und Tanzen. Hartnäckige Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität nachhaltig, häufig auch die Arbeitsfähigkeit. <BR /><BR />Wenn eine gelenkerhaltende Therapie aus technischen oder altersbedingten Gründen nicht mehr infrage kommt und konservative und operative Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmedikamente und Gelenkspülung ausgereizt sind, wird eine Knie-Total-Endoprothese (K-TEP) eingesetzt. Eingriffe am Knie werden so invasiv wie nötig und so schonend wie möglich gestaltet. „Modernste Operations-Techniken unter minimalinvasiven Gesichtspunkten sind die Basis für eine schnelle Genesung“, erklärt Dr. Thaddeus Bernardi. „Dank eines künstlichen Ersatzes des Kniegelenks werden Schmerzen gelindert, die Beweglichkeit verbessert und die Lebensqualität gesteigert“, unterstreicht Dr. Markus Mayr. Oberstes Ziel der Operation sei es, die Schmerzfreiheit und Beweglichkeit unter Wiederherstellung der natürlichen Beinachse zu erreichen, erklären die Spezialisten der CityClinic. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Operationstechniken und Implantate ständig verbessert und diesen Eingriff zu einer der häufigsten und erfolgreichsten Routineoperationen in der orthopädischen Chirurgie gemacht. Moderne Knieendoprothesen werden als Oberflächenersatzprothesen bezeichnet, da nur die abgenutzten Knorpeloberflächen ersetzt werden. Die Operateure versuchen, die patienteneigenen Kniebandstrukturen zu erhalten.<BR />