Der Feiertag soll an die Volksabstimmung vom 2. und 3. Juni 1946 erinnern, in deren Zug Italien von der Monarchie zu einer Republik geworden ist. Über den wirklichen Ausgang des Referendums wird bis heute unter Historikern gestritten. Laut offiziellem Endergebnis stimmten damals jedenfalls über 12 Millionen Wahlberechtigte für die Einführung einer republikanischen Grundordnung und die Exilierung der regierenden Savoia-Familie. Rund zehn Millionen Italiener wollten die Monarchie beibehalten.Im ganzen Staatsgebiet werden jedes Jahr am 2. Juni Militärschauen abgehalten und öffentliche Gebäude zur Besichtigung geöffnet. Die größte Militärparade findet in Rom statt. Sie wurde von der gesamten Staatsspitze um Präsident Giorgio Napolitano und Premier Matteo Renzi abgenommen. "Es gilt, die Republik weiterhin standhaft zu verteidigen. Der Friede in Europa ist kein Selbstläufer", sagte Napolitano.In Bozen standen am Waltherplatz Ausstellungsstände von Heereseinheiten, Carabinieri und Zivilschützer. Hunderte Schaulustige bestaunten bei gutem Wetter Fahrzeuge und Ausstattung der Korps. Am Abend findet in den Gärten vor dem Herzogspalast – dem Sitz des Regierungskommissariats – ein Streichkonzert statt.In Leifers wurde im Rahmen der 2.-Juni-Feierlichkeiten der Platz, der nach den ermordeten Mafiajägern Giovanni Falcone und Paolo Borsellino benannt ist, gesegnet. "Falcone und Borsellino waren zwei Helden, die uns Vorbild sind", sagte Bürgermeisterin Liliana Di Fede im Beisein von Regierungskommissarin Elisabetta Margiacchi.stol