Die Hortensien haben bereits einiges an Farbe verloren, an den Rosenstauden hängen mehr Hagebutten als Blüten, und zwischen den Gemüsebeeten liegt gar manche Fläche brach – die Salatköpfe sind geerntet, die Kräuter gesammelt, die Blumen abgeschnitten. Ungeachtet der Zeichen des Herbstes zeigt sich der große Klostergarten auch an einem kühlen Septembermorgen wie ein Stück Paradies auf Erden. Schwer zu sagen, ob es die Fülle der Natur, die große Stille oder die Spiritualität des Ortes ist, die Außenstehende so stark verzaubern. Oder sind es doch Sr. Gudruns Ruhe und Erhabenheit, ihre leuchtenden Augen und die Bereitschaft, ausgesprochen offen über ihr (un)gewöhnliches Leben als Ordensfrau zu sprechen, die ihren Gast wunderbar überraschen? <BR /><BR />Schwarzer Habit, weißer Kragen, schwarzer-weißer Schleier, der einen perfekt gezogenen Scheitel und etwas Stirnhaar frei lässt: Sr. Gudrun erwartet ihren Besuch an der Klosterpforte. Sie bittet in ein gemütliches Besprechungszimmer, das den Blick auf Hof und Blumen frei lässt. <BR />In ihrer aktuellen Ausgabe veröffentlicht die Zeitschrift „Die Südtiroler Frau“ das Porträt der der jungen Ordensschwester.<BR /><BR /><BR />Weitere Themen im Heft: Depression – ein Interview mit Primar Dr. Roger Pycha; Blackouts im Winter: Für Aspiag-Geschäftsführer Luis Amort gibt es keinen Grund zur Sorge; Hildegard Kreiter schreibt über das „Wunder vom Holunder“; Kleider-Trends für Tag und Nacht.<BR /><BR />