Wie Heidi Messner zu einer der erfolgreichsten Influencerinnen wurde - Panorama

Von Miriam Roschatt Nein, Heidi Messner ist nicht mit Reinhold Messner verwandt. Obwohl diese Vermutung gar nicht so weit hergeholt ist. Die 27-Jährige trägt nämlich nicht nur denselben Nachnamen wie die Südtiroler Bergikone, sondern teilt mit ihm auch die Liebe für die Gipfel. Ob Wandern oder Klettern – ihre Leidenschaft gilt der Bewegung in der Höhe. Aber nicht nur. Schwimmen und Rennradfahren betreibt die passionierte Sportlerin ebenfalls mit Begeisterung. Ihr erstes Bild hat sie aus Spaß hochgeladen Mit ihrem Sport verdient die gebürtige Boznerin mittlerweile Geld – und ist somit ei ne der erfolgreichsten Sport-Influencerinnen hierzulande. Influencer sind bekanntlich Menschen, die auf Plattformen im Internet viele andere Menschen ansprechen und oft Werbung für Produkte machen. Auf Instagram folgen ihrem Profil &bdquo;heidi.from.the.mountains“ aktuell etwa 118.000 Menschen. 2015 hatte Heidi Messner ihr erstes Bild auf der Plattform hochgeladen, aus Jux, wie sie erzählt. Es zeigt sie, um 5 Uhr morgens stolz auf einem Berggipfel stehend. Zehn Jahre später teilt die Frohnatur immer noch Bilder und kurze Videos von ihren Touren – mit dem kleinen Unterschied, dass sie damit mittlerweile Geld verdient, und zwar in Zusammenarbeit mit Markensponsoren. Von Sportbekleidungsherstellern über Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Autoherstellern – für all diese Brands hat die Frohnatur auf Instagram bereits Werbung gemacht, meist in Form von Produktplatzierungen. &bdquo;Ja, ich verdiene mit meiner Passion, dem Sport, mittlerweile Geld. Aber in erster Li nie möchte ich mit meinen Inhalten Menschen zur Bewegung motivieren“, sagt die &bdquo;Sportskanone“, die dem Laufen als Leistungssport vor einigen Jahren den Rücken gekehrt hat: &bdquo;Während meiner Oberschulzeit habe ich mich gegen den Weg im Leistungssport entschieden – und ein Leben mit mehr beruflicher Freiheit und Möglichkeiten gewählt“, erzählt sie. Die Liebe zur Bewegung hat sie aber nie ganz verloren. Im Gegenteil. &bdquo;Sport ist mein täglicher Begleiter, aber ich mache mir selbst keinen Druck mehr“, beschreibt Heidi Messner ihr Hobby, das sie auch während ihrer Bachelor-Studienzeit in Salzburg und ihrer intensiven Masterzeit in Mailand gerne ausübte. Heute ist Heidi Messner Vollzeit-Influencerin Zurück in Südtirol, sammelte sie erste Berufserfahrungen, wie etwa 2020 bei der Wirtschafts- und Standortagentur IDM als Social-Media-Managerin. Danach wechselte sie zu Salewa, wo sie als &bdquo;Social Media & Influencer Specialist“ tätig war. Parallel dazu blieb sie ihrer Leidenschaft für die Südtiroler Naturlandschaft und der Bewegung treu: Auf ihrem Instagram-Kanal teilte sie weiterhin regelmäßig Eindrücke von Wanderungen, Laufrunden und Radtouren – und baute sich damit Schritt für Schritt eine stetig wachsende Community auf. Heute ist sie Vollzeit-Influencerin: &bdquo;Ich möchte mit meinen Inhalten andere dazu ermutigen, hinaus in die Natur zu gehen und Spaß an der Bewegung zu haben.“ Denn draußen fühlt sich die Frohnatur am wohlsten. Egal, ob es regnet, stürmt oder schneit. Doch Heidi Messner wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht ständig über sich hinauswachsen wollte: Derzeit nimmt die wissbegierige Boznerin etwa an einem mehrmonatigen Online-Kurs der Universität Oxford teil, der sich mit künstlicher Intelligenz befasst. &bdquo;Das Thema ist faszinierend, und ich habe den Eindruck, dass es im Alltag nur oberflächlich angeschnitten wird, was mich immer wieder irritiert. Durch mein Studium möchte ich die künstliche Intelligenz umfassender verstehen.“ Ein &bdquo;Pims“ mit Käse, Speck und Gurken Es läuft also gut für die 27-Jährige, die sich bewusst dazu entschieden hat, wieder nach Südtirol zurückzukehren. Seit mittlerweile drei Jahren lebt sie im beschaulichen Sarntal. Dorthin zieht es auch regelmäßig ihren langjährigen &bdquo;Partner in Crime“. Heidi ist nämlich schon seit einigen Jahren glücklich vergeben. Den Namen ihres Liebsten hält sie zwar lieber privat, aber so viel sei verraten: Er kommt aus Kanada, teilt ihre Leidenschaft für den Sport und hat sich inzwischen auch in die Südtiroler Küche verliebt. Besonders angetan hat es ihm – ganz wie Heidi selbst – der klassische &bdquo;Pims“ mit Kä se, Speck und Gurken. Das Ganze genießen die beiden am liebsten bei einer Rast hoch oben in der Bergwelt Südtirols oder Kanadas. Denn auch die dortigen Ber ge haben laut Messner landschaftlich viel zu bieten. >>>>Hier geht es zum Podcast