<b>von Florian Mair</b><BR /><BR />Aber wie kam Alexander Wallnöfer eigentlich zum Cello? „Meine Schwester Elisa hatte ein Klassenvorspiel im Klaviertrio. Da habe ich das Cello zum ersten Mal richtig wahrgenommen. Ich wusste nicht einmal, wie dieses Instrument heißt, aber es hat mich begeistert“, blickt der Tisner mehr als 10 Jahre zurück. <BR /><BR />Und weil der heute 18-Jährige das Spiel auf dem Cello lernen wollte, schrieb ihn seine Mutter Katharina in die Musikschule ein. Schon wenige Wochen später – mit 7 Jahren, saß er dann in seiner ersten Cellostunde. Für Alexander Wallnöfer ist das Cello nicht mehr nur ein Instrument, sondern ein täglicher Begleiter, der ihn immer wieder aufs Neue inspiriert. Mit wenigen Ausnahmen übt er täglich 3 Stunden lang, vor Auftritten feilt er sogar noch länger an seinem Können.<BR /><BR />Musikalisches Talent liegt bei den Wallnöfers in der Familie, was u. a. auch Alexanders in Wien lebende Schwester Elisa als Konzertpianistin beweist. Und neben dem Cello hat der 18-Jährige auch die Trompete für sich entdeckt. Mit ihr marschiert er immer wieder als Teil der Musikkapelle Tisens schneidig auf. <h3> Der Traum von der Solokarriere</h3>Doch sein Herz schlägt in erster Linie für sein Hauptinstrument: „Das Cello hat einen warmen Ton und einen großen Tonumfang, der mir so viele Möglichkeiten bietet – sei es als Solist wie auch im Orchester“, sagt Alexander Wallnöfer begeistert. Derzeit studiert er Cello bei Florian Simma am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck. <BR /><BR />Eine Solokarriere wäre ein Traum, aber auch das Spiel im Orchester reizt ihn. Eines steht jedenfalls schon fest: Der 18-jährige Student möchte Berufsmusiker werden. Aber trotz seiner ehrgeizigen Ziele verliert Alexander Wallnöfer nie den Blick auf seine Wurzeln. Wenn er in Tisens ist, packt er auf dem elterlichen Hof mit an und möchte diesen auch irgendwann übernehmen.<BR /><BR />Denn die Familie ist ihm wichtig: „Weil man als Kind nicht so konsequent ist, gab es auch bei mir Momente, in denen ich das Cellospielen aufgeben wollte“, gibt er zu. Doch sein Vater Otto, der selbst ein begnadeter Musiker ist, habe ihn immer wieder dazu ermutigt, weiterzumachen. Alexander Wallnöfer ist ihm dafür dankbar. „In der Südtirol Filarmonica mitzuspielen, ist für mich eine Ehre und eine gute Gelegenheit, viel dazuzulernen, denn in diesem Orchester wirkt die Crème de la Crème der Südtiroler Musiker mit“, betont er.