Damit konnten im vergangenen Jahr über 90 Jungtiere gerettet werden. <BR /><BR />Mit Drohnen und Wärmebildtechnik ausgestattet, werden Wiesen vor dem Mähen nach versteckten Jungtieren abgesucht. „Es ist immer herzerwärmend, ein Kitz zu retten“, sagt Siegbert Platter, Jagdrevierleiter von St. Martin. <BR /><BR />Die Heuernte steht in den Startlöchern. Ende Mai mähen die Bauern das erste Mal ihre Wiesen. Doch die erste Mahd des Jahres stellt auch für die zu dieser Jahreszeit geborenen Rehkitze eine große Gefahr dar. Die Geiß legt ihr Jungtier gut versteckt im hohen Gras ab; gut für den Schutz vor Fressfeinden, jedoch schlecht, wenn der Bauer kommt, um die die Wiese zu mähen. <BR /><BR /><embed id="dtext86-59719419_quote" /><BR /><BR />Um die kleinen Kitzlein vor dem Mäh-Tod zu bewahren, organisieren die Jagdvereine im Passeiertal seit Jahren ihre Rehkitz-Rettung. „Sind wir früher noch stundenlang zu Fuß mit einem Stock die Wiesen abgegangen, gibt es heutzutage bessere Methoden dank moderner Technik“, sagt Rudi Santoni, Jagdrevierleiter von St. Leonhard. Sowohl im Jagdrevier von St. Leonhard als auch in St. Martin und in Moos arbeitet man seit einigen Jahren mit Drohnen und Wärmebildtechnik. „Am besten, man arbeitet zu zweit. Einer fliegt und weist an und der andere geht zum Rehkitz und deckt es mit der Holzkiste ab“, erklärt Roman Pixner, Jagdaufseher in Moos. Hat der Bauer die Wiese fertig gemäht, wird die Holzkiste entfernt und die Kitze können ungestört weiterleben. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="900296_image" /></div> <h3> Drohnenflieger ehrenamtlich unterwegs</h3>Im vergangenen Jahr wurden in den 3 Gemeinden zusammengerechnet rund 90 Jungtiere vor dem Tod gerettet. Alleine 50 in St. Martin, berichtet der zuständige Jagdrevierleiter Siegbert Platter. „Diese 14 Tage der Mahd sind sehr intensiv, da alle Bauern zumeist gleichzeitig mit dem Mähen beginnen“, erklärt Platter. Tageweise sind die Drohnenflieger von früh am Morgen bis Mittag und auch am Abend unterwegs, und das alles ehrenamtlich. <BR /><BR />Dass so viele Rehkitze gerettet werden können, ist zum einen den Bauern, die den Dienst in Anspruch nehmen, als auch der Zusammenarbeit zwischen den Jagdrevieren zu verdanken. „Dadurch, dass die Bauern im Hinterpasseier erst später mit der Mahd beginnen, können wir in den anderen Gemeinden aushelfen kommen und umgekehrt“, sagt Jagdaufseher Pixner. <BR /><BR />Wenn es das Wetter zulässt, geht es bereits dieses Wochenende mit den ersten Drohnenflügen los.