<b>Juliana Nussbaumer Egartner,</b> geboren 1943, blieb nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Emil Egartner am 14. September 1977 mit sechs Kindern zwischen sechs und 14 Jahren und einem aufstrebenden Betrieb zurück: Die Firma Wipptaler Bau, die ihr Mann 1972 gegründet hatte. <BR /><BR />Doch die damals 34-Jährige gab nicht auf, sie nahm das Geschäft beherzt in die Hand und leitete fortan die Geschicke des Unternehmens. Unermüdlich fleißig und beharrlich führte Juliana Egartner, inzwischen auch mit ihren erwachsenen Kindern, bis vor wenigen Jahren die große Firma. <h3> Pionierin im Südtiroler Unternehmertum</h3>Damit war sie verantwortlich für zahlreiche Arbeitsplätze in der Baubranche. „Somit schaffte sie Einkommen für viele Familien in unserer Marktgemeinde. Gönnerhaft förderte sie jahrzehntelang die Aktivitäten von Vereinen und Organisationen“, sagte Bürgermeister Martin Alber in seiner Laudatio. <BR /><BR />„Juliana Egartner war und ist als Frau Pionierin im Südtiroler Unternehmertum. Als Unternehmerin im Baugewerbe, einer typischen Männerdomäne, war sie Land auf Land ab als Chefin oder bei den Italienern als ‚La Signora‘ bekannt und respektiert, manchmal in ihrer Konsequenz und Härte auch gefürchtet“, meinte Alber, der daran erinnerte, dass Juliana Egartner in ihrer Jugend auch eine exzellente Skifahrerin war und 1954 zweifache Italienmeisterin wurde.<h3> Um Aufwertung des Fremdenverkehrs bemüht</h3>Der im Jahr 1938 am Dachshof geborene Gastwirt und Hotelier <b>Franz Mair</b> übte Zeit seines Lebens verschiedene wichtige Funktionen im sozialen und wirtschaftlichen Umfeld der Gemeinde Brenner aus. 1972 kaufte er zusammen mit seiner Frau Edeltraud Messner das marode Hotel „Gudrun“ in Gossensaß und renovierte es vorbildlich. <BR /><BR />„Franz bemühte sich stets um eine Aufwertung des Fremdenverkehrs in Gossensaß. Mit großem Einsatz bemühte er sich um das Thermalwasser von Brennerbad. Er erkannte seine Bedeutung und wollte es mit einem neuen Thermenprojekt wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen“, so Alber in seiner Laudatio. <BR /><BR /> Franz Mair war jeweils acht Jahre Präsident des Tourismusvereins Gossensaß und HGV-Ortsvorsitzender. Weiters förderte er in vielerlei Funktionen das Brauchtum und den Volkstanz in Südtirol. Er gründete die Schuhplattlergruppe Edelweiß und stand ihr 30 Jahre vor. Über zehn Jahre engagierte er sich im Vorstand der Angehörigen für psychisch Kranke.<BR /><BR />„Unser Mitbürger Franz ist mit seinen 87 Lenzen immer noch ein begeisterter Sportler. Er fährt Rad und Ski und tanzt immer noch leidenschaftlich gerne“, sagte der Bürgermeister.<BR /><BR />Die Ehrenmedaille seiner Heimatgemeinde wird auch der Langläufer <b>Peter Schroffenegger</b> erhalten. Der Sportler, der seine Karriere mit der Bronzemedaille bei den Special-Olympics-Weltspielen krönte (wir berichteten) konnte nicht anwesend sein und wird die Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt entgegennehmen. <BR /><BR />Das selbe gilt für den geschätzten langjährigen Pfarrseelsorger <b>Corneliu Berea</b>, der seit Kurzem Dekan von Innichen ist. Er wird mit der Dankesurkunde der Marktgemeinde geehrt.