Beschützt von Sicherheitskräften machten sich Arbeiter daran, die Blockaden und Zelte wegzuräumen, um wichtige Hauptverkehrsadern der Hafenmetropole wieder freizugeben.Die Demonstranten wollten sich der gerichtlich angeordneten Räumung nicht mit Gewalt widersetzen, sondern mit Sitzblockaden zivilen Ungehorsam üben und sich notfalls festnehmen lassen. Am Vorabend hatte sich noch einmal Tausende auf den Straßen versammelt. Viele harrten bis zum Polizeieinsatz aus.Auf Bannern hieß es: „Wir kommen zurück“ oder „Es ist erst der Anfang“. Rund 7000 Polizisten sollen mobilisiert worden sein, um die Gerichtsbeschlüsse zur Räumung „illegaler Blockaden“ durchzusetzen. Die Polizei warnte vor einer „unnötigen Konfrontation“.Die Demonstranten fordern echte Demokratie in der früheren britischen Kronkolonie, die seit der Rückgabe 1997 an China autonom verwaltet wird. Auslöser der Proteste waren die Pläne der Führung in Peking, 2017 zwar erstmals direkte Wahlen in Hongkong zu erlauben, aber eine freie Nominierung der Kandidaten zu verweigern.dpa