Der ursprüngliche Plan war ein anderer: Sein sechstes Bergmuseum wollte Reinhold Messner in der früheren Bergstation der alten Helmbahn errichten, das MMM Roca. Vor einem Jahr kam dann aber das Aus. Es werde kein weiteres Messner Mountain Museum geben, sagte der Extrembergsteiger damals. <BR /><BR />„Meine Museen sind abgeschlossen. Sie sind vollständig, den fünf bestehenden Museen ist nichts mehr hinzuzufügen“, sagte er. Das MMM Roca wäre in gewisser Weise nur eine Wiederholung dessen gewesen, was schon in anderen Museen zu sehen sei.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1174794_image" /></div> <BR />Doch Messner und seine Frau Diane hatten damals schon andere Vorstellungen für das Gebäude, das sich im Besitz der 3 Zinnen AG befindet. Sie sprachen von einer „Stätte der Nachhaltigkeit“. Nun ist es so weit: Am Wochenende verkündete Reinhold Messner über die sozialen Netzwerke seinen Auszug aus Schloss Juval, wo er fast 40 Jahre lang gelebt und für das er die Verantwortung getragen habe. <BR /><BR />„Mit Diane geht es jetzt ins Pustertal, nach Sexten zum Helm, wo wir eine Struktur auf die Beine stellen, das Reinhold-Messner-Haus, das in die Zukunft schaut und nicht mehr museal in die Vergangenheit“, sagt Messner. Auf Juval wollen sie hin und wieder als Besucher vorbeischauen, „aber die Verantwortung überlasse ich jetzt anderen, ich habe sie lange genug getragen“, erklärt der Bergsteiger. <h3> „Ein Ort für Abenteuer, Kunst und alpine Kultur“ </h3>Was genau sie in dem Gebäude am Helm, dem sie „ein gewaltiges Potenzial“ bescheinigten, planen, das wollen sie in drei Wochen bei einer Vorbesichtigung den Medienvertretern vorstellen. Vorab verrät Messner, dass es ein „Ort für Abenteuer, Kunst und alpine Kultur“ sei, an dem man erleben könne, „wie Vergangenheit, Gegenwart und Visionen eines Berglebens in Architektur und Ausstellung verschmelzen“.