„Es gibt keine Alternativen: Entweder setzen wir Schock-Maßnahmen um, oder wir versäumen den Wirtschaftsaufschwung“, sagte Renzi im Gespräch mit Bürgermeistern in Stadt Syrakus.Renzi, der von seiner ersten Auslandsreise als Premier in Tunesien zurückgekehrt wird, will kommende Woche auch seinen „Job Act“ vorstellen, einen Plan umfangreicher Arbeitsmarktreformen. Entlastung der Unternehmen, die Personal mit unbefristeten Arbeitsverträgen einstellen, und ein abgeschwächter Kündigungsschutz sind einige Schwerpunkte seines Programms. Im Gegenzug dazu sollen Arbeitnehmer, die ihren Job verlieren, höhere Sozialleistungen erhalten.„Das ist die schwierigste Zeit der letzten 30 Jahre für diejenigen, die ihren Arbeitsplatz verlieren“, erklärte der seit vergangener Woche amtierende Renzi. Er plant auch ein neues Modell für Arbeitsverträge. Ein Standardvertrag soll die bisherige Vielfalt von Arbeitsverträgen zu einem großen Teil ersetzen. Dabei sollen die Rechte der Arbeitnehmer erst mit wachsender Vertragsdauer zunehmen. Die bisher in den unbefristeten Arbeitsverträgen vorhandene Garantie „gegen ungerechtfertigte Entlassungen“ soll erst nach drei Jahren gelten.Zwei Milliarden Euro will Renzi für die Renovierung alter Schulgebäuden locker machen. „Die italienische Schule soll wieder Heimat von Kultur und Schönheit werden“, meinte Renzi. Seit zu langer Zeit sei nicht mehr in das Schulsystem investiert worden.apa