Die Reform, ein Meilenstein in Renzis Reformprogramm, enthält zahlreiche Maßnahmen zur bürokratischen Vereinfachung und Stärkung der Effizienz in der öffentlichen Verwaltung. Für die Reform, die bereits von der Abgeordnetenkammer abgesegnet worden war, stimmten 145 Senatoren, 97 dagegen. „Ein weiteres Stück unseres Reformprogramms ist unter Dach und Fach“, freute sich Renzi.Bei Staatsbeamten sollen Fleiß und Verantwortung stärker belohnt, dafür aber weniger altersbedingte Karrieresprünge garantiert werden. Auch die interne Mobilität der Beamten soll gefördert werden. Beamte in Führungspositionen wird man in Italien künftig entlassen können, wenn sie im Zuge von Ämterfusionen ihre Stelle verlieren. In der öffentlichen Verwaltung soll außerdem Fernarbeit gefördert werden.Die Italiener werden einen einfacheren Zugang zu den Archiven der öffentlichen Verwaltung, auch per Internet, erhalten. Administrative Prozeduren für große Infrastrukturprojekte sollen vereinfacht werden. Die Zahl der rund 8.000 Gesellschaften mit öffentlichen Beteiligung soll, durch eine tiefgreifende Rationalisierung stark reduziert werden. Geplant ist außerdem die Eingliederung der Forstwache in die Polizei.„Italien geht es heute besser als vor einem Jahr und dem Land wird es im kommenden Jahr noch besser gehen“, versicherte Renzi. Mehr Transparenz in der öffentlichen Verwaltung bedeute weniger Korruption. Er vertraue darauf, dass die umgesetzten Reformen das Wirtschaftswachstum im Land beschleunigen werden.apa