„Unser Ziel ist, Wege zu finden, um diese Steuerentlastungen zu finanzieren“, betonte Renzi, der vor allem bei der Irpef eingreifen will, um den Konsum zu stärken.Kompensieren will er die ausfallenden Steuereinnahmen vor allem durch eine Senkung der Staatsausgaben um sieben bis acht Milliarden Euro.Einzelheiten eines Reformplans will Renzi nach der Kabinettssitzung am Mittwoch veröffentlichen. Am selben Tag soll der sogenannte Job Act vorgestellt werden, ein umfangreicher Plan Renzis zur Arbeitsmarktreform.Entlastung der Unternehmen, die Personal mit unbefristeten Arbeitsverträgen einstellen, und ein abgeschwächter Kündigungsschutz sind einige Schwerpunkte seines Programms. Im Gegenzug dazu sollen Arbeitnehmer, die ihren Job verlieren, höhere Sozialleistungen erhalten.Abstimmung über Italicum am MontagAm Montag setzt die Abgeordnetenkammer in Rom die Debatte über die Wahlrechtsreform fort.Abgestimmt wird über das von Renzi entworfene Wahlrechtsmodell Italicum, wonach die Wahlliste bzw. Koalition, die mindestens 37 Prozent der Stimmen schafft, eine Mehrheitsprämie von 18 Prozent erhält.Mehr als 340 Sitze (das entspricht 55 Prozent) soll es aber aus dem Titel der Prämie nicht geben.Außerdem sollen die Parteien dazu verpflichtet werden, ihre Listen zu 50 Prozent mit Frauen zu besetzen. Vorgesehen sind kleine Wahlkreise, in denen höchstens sechs Parlamentssitze vergeben werden.apa