Hier die Tour im Überblick und interessante Informationen über lokale Besonderheiten, Kulturgüter, Sagen und Geschichte, Flora und Fauna.<BR /><BR /><b>Von Hanspaul Menara</b><BR /><BR />Beim Aufstieg von der stattlichen Ortschaft Schluderns zum Ganglegg folgen wir der uralten Wegverbindung zwischen dem Tal und dem Höhendorf Matsch. Wir kommen an den Kreuzen eines kleinen „Kalvarienberges“ vorbei und dann gelangen wir zum Archäologiepark am Ganglegg, einem bewaldeten Hügel, wo die Reste von vor- und frühgeschichtlichen Baulichkeiten freigelegt werden konnten. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1162461_image" /></div> <BR /><BR />Der bereits 1905 geglückten Entdeckung des Gangleggs als Urzeitstätte sowie zahlreichen weiteren, vorwiegend bronze- und eisenzeitlichen Funden durch verschiedene Forscher folgte ab 1995 eine mehrjährige planmäßige Ausgrabung sowie die Ausgestaltung des Fundareals zum Archäologiepark. Dieser vermittelt uns heute, auch dank der Informationstafeln und der Rekonstruktion von Gebäuden, eine gute Vorstellung einer prähistorischen Höhensiedlung.<BR /><BR />Nach dem Besuch des Gangleggs folgen wir dem Begleitweg des Leitenwaals, eines Bewässerungskanals, der die westlichen Hänge des aus dem Matscher Tal kommenden Saldurbaches durchquert. Danach wandern wir entlang dem ostwärts fließenden Bergwaal bis hinaus zum Vernalhof, wo unser Abstieg durch ausgedehnte Wiesen beginnt. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1162464_image" /></div> <embed id="dtext86-69751368_listbox" /><BR /><BR />Dabei kommen wir an der Churburg vorbei, einem der prächtigsten Schlösser weit über Südtirol hinaus. Die mächtige Anlage ist gut erhalten und mit viel kostbarem Inventar ausgestattet, von dem vor allem die zahlreichen Ritterrüstungen in der berühmten Waffenkammer erwähnt seien.<BR /><BR /><BR /> Die um 1250 vom Churer Bischof Heinrich IV. von Montfort erbaute erste Burg war den Vögten von Matsch verliehen, die 1504 ausstarben und von den Grafen Trapp beerbt wurden. Diese gaben der Anlage, die nach wie vor der Familie Trapp gehört, durch aufwendige Um- und Erweiterungsbauten das heutige Aussehen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1162467_image" /></div> <BR /><BR />Mit der Ankunft in Schluderns, wo sich auch noch ein Besuch des dortigen Museums lohnt, beenden wir eine Frühlingswanderung, bei der wir – immer wieder mit dem Blick zum Ortler – die Landschaft und Kulturgeschichte von Schluderns und seiner Umgebung kennengelernt haben. <h3> Die Tour im Überblick</h3><div class="img-embed"><embed id="1162470_image" /></div> <b>Wegverlauf:</b> Anfahrt nach Schluderns im oberen Vinschgau (921 m; Bushaltestelle). Hier zum nordwestlichen Dorfbereich, mit Markierung 17/18 auf dem teilweise gepflasterten Weg hinauf zu den Kreuzen am Kalvarienberg, weiter bergan zum Begleitweg des Leitenwaals und auf diesem kurz ostwärts zum Archäologiepark Ganglegg (1080 m; Ausgrabungsstätte mit ur- und frühgeschichtlichen Baulichkeiten und Mauerresten; ab Schluderns knapp 1 Std.). Dann auf dem Leitenwaalweg durch Wald und felsige Hänge hinein in die Schlucht des Saldurbaches (1200 m). Hier kurz hinab zur Brücke über den Bach, jenseits wieder kurz hinauf zum Bergwaal und auf seinem Begleitweg durch teils felsdurchsetzte Waldhänge hinaus bis zum Vernalhof (1152 m, ab Ganglegg 1 – 1 <EinHalb></EinHalb> Std.). Von dort auf Weg 20 durch Wiesen hinunter zur Churburg (Besichtigung im Rahmen von Führungen möglich) und hinab nach Schluderns (ab Vernalhof <DreiViertel></DreiViertel> Std.). <BR /><BR /><b>Höhenunterschied:</b> 280 m <BR /><BR /><b>Gesamtgehzeit:</b> ca. 3 Std.<BR /><BR /><b>Orientierung und Schwierigkeit:</b> Unschwierige Rundwanderung auf markierten und beschilderten Wegen; die Waalwege verlangen an felsigen Passagen allerdings erhöhte Vorsicht! Sich wie immer vor Antritt der Tour nach den aktuellen Verhältnissen wie auch nach den Führungszeiten der Churburg erkundigen.<BR /><BR /><b>Wanderkarten 1:50.000:</b> Kompass, Blatt 52 (Vinschgau) – <b>1:25.000:</b> Tabacco, Blatt 044 (Vinschgau – Mals – Sesvenna)<BR /><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/panorama/seit-50-jahren-geht-er-dem-traumberuf-nach-im-wahrsten-sinne-des-wortes" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier erfahren Sie mehr über unseren Autor Hanspaul Menara.</a><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/suche/Wandertipps" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Und hier finden Sie weitere Wandertipps von ihm.</a>