Rundwanderung im Suldental - Panorama

Hier die Tour im Überblick und interessante Informationen über lokale Besonderheiten, Kulturgüter, Sagen und Geschichte, Flora und Fauna. Von Hanspaul Menara Haben wir am vergangenen Wochenende im Gadertal, und damit im Osten Südtirols, eine Dolomitentour auf vergleichsweise steilen Wegen und mit erheblicher Höhenleistung unternommen, so wenden wir uns diesmal dem Westen des Landes zu, nämlich dem inneren Suldental. Doch hier steigen wir nicht bergwärts, sondern wandern auf ebenen Wegen gemütlich dahin. Wer von Prad im Vinschgau zuerst in Richtung Stilfser Joch und dann ich Richtung Sulden fährt, erlebt die vom ebenso wasserreichen wie stürmischen Suldenbach durchbrausten Talabschnitte teilweise als große steile, tief eingeschnittene Schluchten. Doch haben wir dann das berühmte Bergdorf in 1900 Metern Höhe erreicht, öffnet sich – so wie übrigens in manch anderem Hochtal auch – vor dem staunenden Auge ein ebener, breiter, langgezogener Talboden, der auch im Winter zum Wandern einlädt. Gebahnte Schneewege – unter anderem die bekannte &bdquo;Kulturpromenade“ – führen teils an den Hängen dahin, teils auch mitten durch den Talboden selbst und erlauben so, das Gebiet gemütlich wandernd kennenzulernen und zu erleben. So wandern wir im besagten Talboden zuerst hinein bis fast in den Talschluss und dann auf anderer Route wieder heraus. Dabei kommen wir an den 3 Talstationen der die umliegenden Steilhänge für den Alpinskilauf erschließenden Bergbahnen vorbei, wo reger Betrieb herrscht. Aber abgesehen davon umgibt uns entlang der Wege eine stille, kaum besiedelte, von ausgedehnten Wiesen oder lichtdurchfluteten Lärchenbeständen geprägte Landschaft. Und dies am Fuß der höchsten und mächtigsten Berge der Ostalpen, wie Ortler und Königsspitze, Zebrù und Suldenspitze, Cevedale, Vertainspitze und verschiedene andere Dreitausender. So ist es nicht zuletzt der gerade jetzt im Winter besonders reizvolle Gegensatz zwischen der ausgedehnten ebenen Talsohle mit ihren schneebedeckten Weiten und dem rundherum in den Himmel ragenden Hochgebirge, der unserer Wanderung ihren besonderen Reiz verleiht. Die Tour im Überblick Wegverlauf: Anfahrt durch den Vinschgau nach Spondinig, hier abzweigend über Prad nach Gomagoi und erneut links abzweigend hinauf nach Sulden (1844 m; großer Parkplatz nahe der Alten Kirche). Nun hinein zur Talstation des Kanzelliftes (hierher auch mit dem Auto möglich) und auf dem breiten gebahnten Schneeweg durch die ausgedehnten Wiesenböden in ebener Wanderung hinein zum Bereich der Talstation der Schaubach-Seilbahn (1916 m; ab Ausgangspunkt 1 Std.). Nun ostseitig kurz hinauf zur Kulturpromenade, auf dieser (nun Markierung 6) nordwärts zur Evangelischen Kapelle, durch teils bewaldete, teils freie Hänge weiter hinaus bis zum Hotel Zebru, hier auf dem talwärts abzweigenden Fußweg (Wegweiser &bdquo;Kanzellift“) mit ein paar Serpentinen hinunter zur Talstraße und entweder über diese oder über die Kanzellift-Talstation zurück zum Ausgangspunkt. Höhenunterschied: gering Gesamtgehzeit: 2 Std. Orientierung und Schwierigkeit: Im Normalfall bei gutem Zustand der Wege problemlos. Sich aber wie immer vor Antritt der Tour nach den herrschenden Verhältnissen erkundigen! Wanderkarten 1:50.000: Kompass, Blatt 72 (Ortler/Cevedale) - 1:25.000: Tabacco, Blatt 08 (Ortlergebiet) Hier erfahren Sie mehr über unseren Autor Hanspaul Menara. Und hier finden Sie weitere Wandertipps von ihm.