Das Land müsse seine Unabhängigkeit vom Westen unter Beweis stellen und seine internen Angelegenheiten allein regeln. „Sonst sieht es aus, als entscheide der Westen über die Zukunft der Ukraine.“Russland hatte im März nach einem Referendum auf der Krim die bisher ukrainische Halbinsel in die Russische Föderation aufgenommen. Der Schritt hat zu den größten Ost-West-Spannungen seit Ende des Kalten Krieges geführt.Die Folgen der Krim-Krise stehen am Donnerstag beim Außenminister-Treffen der Europäischen Union in Athen ganz oben auf der Tagesordnung. Dabei geht es auch um die Frage, wie das Verhältnis zu Russland künftig gestaltet werden kann. Weitere Sanktionen sollen aber erst auf der Tagesordnung stehen, wenn Russland außerhalb der Krim in der Ukraine eingreifen sollte.Im Westen wird befürchtet, die Moskauer Regierung könnte auch ein Auge auf die östliche Ukraine geworfen haben. Wie auf der Krim hat dort ein Großteil der Bevölkerung russische Wurzeln. Lawrow hatte wiederholt mehr Rechte für Minderheiten in der Ukraine gefordert sowie föderalere Strukturen und Russisch als Amtssprache. apa/reuters