Der 58-Jährige erhielt 368 Stimmen bei zwei Gegenstimmen und 34 Enthaltungen. Der SPD-Politiker war der einzige Bewerber für die Spitzenkandidatur.Mit der Wahl zum Spitzenkandidaten ist erstmals auch die Kandidatur für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten verbunden. Laut dem EU-Reformvertrag von Lissabon müssen die Staats- und Regierungschefs bei der Nominierung des nächsten Kommissionspräsidenten das Ergebnis der Europawahl berücksichtigen.Schulz drängte in seiner Rede zum Ende des Kongresses auf einen verstärkten Kampf gegen Steuerbetrug. „Steuerbetrug ist ein Verbrechen. Multinationale Unternehmen kassieren Gewinne in Milliardenhöhe ohne Steuern zu zahlen. Das ist ein Skandal. Steuern müssen dort gezahlt werden, wo der Gewinn erwirtschaftet wird“, so Schulz.apa