Der Waldrapp ist ein etwa gänsegroßer Ibis. Dieser Zugvogel war bis in das 17. Jahrhundert auch in Mitteleuropa heimisch, wurde aber durch Überjagung in dieser Region ausgerottet. Heute gehört er zu den seltensten Vogelarten der Welt.<BR /><BR />Derzeit laufen verschiedene Wiederansiedelungsversuche, um den Waldrapp als Brutvogel in Europa wieder zu etablieren, so etwa in Kärnten, Salzburg, Bayern, Baden-Württemberg und Andalusien.<BR /><BR />Der Schnappschuss des seltenen Tieres, der der STOL-Redaktion nun vorliegt, gelang am Samstag in Eppan. Das Waldrappweibchen Karl (Ringnummer 197) ist auf dem Weg von seinem Winterquartier in der Toskana in sein Brutgebiet bei Burghausen. <BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/ziehmuetter-im-paragleiter-zeigen-waldrappen-den-weg-in-den-sueden" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Diese Flugroute wurde den Vögeln im Zuge von Auswilderungsprojekten von einem Ultraleichtflugzeug gezeigt, das sie auf ihrer Reise begleitet hat.</a> Vogelexperte Florian Gamper erklärt gegenüber STOL, dass man die seltenen Vögel am besten nur aus der Ferne beobachten und sie auf keinen Fall füttern sollte, da die Tiere sonst von ihrer Flugroute abgelenkt werden und sich hier ansiedeln könnten.<BR /><BR />Karl und alle anderen Waldrappe können auf ihrer Reise übrigens auch über die kostenlose App „Animal Tracker“ verfolgt werden.