Hier die Tour im Überblick und interessante Informationen über lokale Besonderheiten, Kulturgüter, Sagen und Geschichte, Flora und Fauna.<BR /><BR /><b>Von Hanspaul Menara</b><BR /><BR />Unser Wandergebiet befindet sich auf der Westseite des oberen Vinschgaus, und zwar unweit der Schweizer Grenze, wo hohe Übergänge von Schlinig ins Engadin führen. Einer dieser Übergänge ist die Furkel oder Fuorcla Sesvenna, und dort liegt unser Wanderziel, der gleichnamige See. <BR /><BR />Die Anfahrt bringt uns nach Burgeis und vorbei am einzigartigen Kloster Marienberg bis nach Schlinig, dem mit seiner kleinen Antoniuskirche über 1700 Meter hoch gelegenen Dorf im gleichnamigen Tal. <BR /><BR />Inmitten der Sesvennagruppe und bereits nahe der Almregion am Fuße hoher, teils aus Silikatgesteinen, teils aber auch schon den Engadiner Dolomiten angehörigen Berge gelegen, ist Schlinig Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Bergtouren. Eine davon führt hinauf zur Sesvennahütte des Südtiroler Alpenvereins und weiter hinauf zum Furkelsee, einem wahren Spiegel des Himmels und der Wolken. <BR /><BR />Vom Dorf geht es zuerst auf einem von 2 möglichen Wegen gemütlich hinein zu den Hütten inmitten der ausgedehnten Wiesen der Schliniger Almen, dann am Rand der Schwarzwand mit ihrem Wasserfall hinauf zur Alten Pforzheimer Hütte und zur nahen, 1981 von der Sektion Mals des Südtiroler Alpenvereins errichteten, besonders schön gelegenen Sesvennahütte. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1056957_image" /></div> <embed id="dtext86-65926551_listbox" /><BR /><BR />Hier trennen sich die Wege. Der eine führt über den Schlinigpass ins Uinatal mit seinem bekannten Schluchtweg, wir hingegen schlagen den anderen ein und steigen hinauf zum hellen Furkelsee, der mit dem freien Blick zu den gegenüberliegenden Ötztaler Hochgipfeln und zum nahen, zackenreichen Föllakopf als einer der schönsten Vinschgauer Bergseen gilt. <BR /><BR />Von da lohnt sich unbedingt noch ein Abstecher hinauf zur nahen Furkel oder Sesvennascharte an der Schweizer Grenze, wo wir hinab ins engadinische Val Sesvenna und hinaus zu den Engadiner Dolomiten blicken. <BR /><BR />Eingelagert ist der Bergsattel aber zwischen dem aus Granit aufgebauten und vergletscherten, 3205 Meter hohen Piz Sesvenna mit seinen Trabanten im Süden und dem ebenfalls über 3000 Meter hohen Dolomitmassiv des Piz Rims und Piz Cristanes im Norden. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1056960_image" /></div> <BR />So bieten Furkelsee und Furkel für Leute, die nicht unbedingt gleicht einen Dreitausender erklimmen wollen, ein überaus lohnendes Tourenziel in der von landschaftlicher Vielfalt geprägten, blumen- und wildreichen Bergwelt der Sesvennahütte. <h3> Die Tour im Überblick:</h3><div class="img-embed"><embed id="1056963_image" /></div> <BR /><b>Wegverlauf:</b> Von Schlinig (1738 m, hierher Straße von Burgeis im oberen Vinschgau) entweder auf dem sonnseitigen geteerten Sträßchen oder – lohnender – auf dem schattseitigen Forstweg in schöner, weitgehend ebener Wanderung talein zu den Schliniger Almen (die äußere Alm oder Alp Planbell bietet Einkehrmöglichkeit, 1868 m); nun auf dem breiten Weg 1 allmählich ansteigend bis unter die Schwarze Wand mit dem Wasserfall, diese rechts umgehend am Hang steiler hinauf zu den oberen Almböden und nur leicht ansteigend zur ehem. Pforzheimer Hütte und zur Sesvennahütte (2256 m, Sommerbewirtschaftung; ab Schlinig knapp 2 Std.). Vom Schutzhaus dann auf Steig 5 zuerst über Grashänge und später über Geröll mittelsteil bis steil hinauf zum Furkelsee (2767 m) und zur wenig höher gelegenen Furkel oder Sesvennascharte (2824 m; ab Sesvennahütte gut 1 <EinHalb></EinHalb> Std.). - Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg in 2 <EinHalb></EinHalb> Std.<BR /><BR /><b>Höhenunterschiede:</b> bis zur Hütte 530 m, bis Furkelsee bzw. Sesvennascharte 568 m.<BR /><BR /><b>Gesamtgehzeit:</b> 5 – 6 Std.<BR /><BR /><b>Orientierung und Schwierigkeit:</b> Bis zur Sesvennahütte absolut leicht, der Aufstieg zum Furkelsee zwar ebenfalls leicht, aber steiler.<BR /><b><BR />Wanderkarten 1:50.000:</b> Kompass, Blatt 52 (Vinschgau) - <b>1:25.000:</b> Tabacco, Blatt 044 (Vinschgau/Sesvenna).<BR /><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/panorama/seit-50-jahren-geht-er-dem-traumberuf-nach-im-wahrsten-sinne-des-wortes" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier erfahren Sie mehr über unseren Autor Hanspaul Menara.</a><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/suche/Wandertipps" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Und hier finden Sie weitere Wandertipps von ihm.</a>