Ein Sprungski wird in mühseliger Handarbeit erstellt, so dass es keinen Produktionsmarkt wie etwa beim Langlaufski gibt. Unternehmen wie Rossignol oder Atomic haben sich als Skifirmen daher schon vor einigen Jahren aus diesem Wintersport zurückgezogen. Die Entwicklung hat den Internationalen Skiverband FIS dazu bewegt, das Regelwerk für das Skispringen zu überarbeiten. Seit der Saison 2010/11 standen erstmals Werbe-Slogans des Portals fluege.de auf den Skiern der Springer. Seit dieser Saison sind auch Schriftzüge der Sporthandels-Verbandgruppe „Sport 2000“ erlaubt. Sowohl die Plattform zur Flugbuchung als auch die Verbandgruppe lassen die Skier im Nachfolgerbetrieb von Germania, dem einstigen Sportartikelhersteller der ehemaligen DDR, anfertigen. Die Ski sollen dabei identischer Natur sein.Für beide Unternehmen ist dies ein Gewinn, denn sie dürfen die Ski als Werbeplattform nutzen. So heben die Logos von fluege.de und Sport 2000 von den Schanzentischen ab und fliegen durch die Lüfte. Der Werbewert ist dabei sehr hoch, denn die Schriftzüge sind verglichen mit dem alpinen Ski-Sport deutlich länger im Bild zu sehen und können so gezielt Kunden ansprechen. Olympia verbietet Werbung beim SkispringenFür die Olympischen Spiele im russischen Sotschi müssen die Logos und Schriftzüge von den Skiern der Springer entfernt werden. Die Sponsoren von Olympia sind nicht begeistert von der Konkurrenz aus der Luft. Eine Folie als Abdeckung soll Abhilfe schaffen und die unerwünschten Slogans verschwinden lassen. Die Termine der Wettkämpfe stehen auch schon. Im Skisprung-Zentrum „RusSki Gorki“ werden die Wettkämpfe vor 7500 Zuschauern ausgetragen. Die Termine für Herren und Damen finden Sie hier im Überblick:08.2.: 17.30 - 18.35 Uhr: Einzel/Normalschanze, Herren – Qualifikation09.2.: 18.30 - 20.15 Uhr: Einzel/Normalschanze, Herren11.2.: 18.30 - 20.05 Uhr: Einzel/Normalschanze, Damen14.2.: 18.30 - 19.35 Uhr: Einzel/Großschanze, Herren - Qualifikation15.2.: 18.30 - 20.15 Uhr: Einzel/Großschanze, Herren17.2.: 18.15 - 20.10 Uhr: Mannschaft/Großschanze, Herren100 Athleten auf fluege.deIn die aktuelle Wintersport-Saison 2013/14 ist das Portal fluege.de mit 100 Athleten aus 15 verschiedenen Ländern gestartet. Die Skisprungweltmeisterschaft in Harrachov, die Vierschanzentournee und die Olympischen Winterspiele Sotschi 2014 zählen zu den Highlights des Jahre, und das sowohl für Sportler als auch für den Ski-Hersteller. Letzte Saison konnten die fluege.de-Skispringer 17 Medaillen gewinnen und jeder hofft natürlich auf eine Steigerung. Zur fluege.de Sprungskiproduktions GmbH gehören folgende Stars unter den Skispringer bzw. werden mit den Skiren dieses Herstellers ausgestattet:Anders Jacobsen: norwegischer SkispringerSarah Hendrickson: US-amerikanische SkisprungweltmeisterinAndreas Wellinger: deutscher, 18-Jähriger Sommer Grand-Prix GewinnerMartin Schmitt: einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen SkispringerDieter Toma, die deutsche Skisprung-Legende, ist Berater der Produktionsfirma und freut sich schon auf die weitere Jagd nach Bronze, Silber und vor allem Gold. Österreicher Thomas Diethart überrascht alleThomas Diethart ist schon jetzt die Überraschung der Vierschanzentournee. Der 21-jährige Niederösterreicher hat jahrelang durch seine Sprungkraft überzeugt, aber diese nie auf der Schanze umsetzen können. Dies ist mit seinem Durchmarsch im Weltcup Geschichte. Bis vor kurzem war Diethart vollkommen unbekannt, wird nun aber von der Skisprung-Größe Toni Innauer bereits als „Rohdiamant“ bezeichnet. Aktuell führt er die Vierschanzentournee an, ob er sie auch gewinnt, bleibt abzuwarten. „Als ich aufgestanden bin, war das Erste, was ich gesehen habe, die Leader-Startnummer", erzählte der Shooting-Star nach dem Neujahrsspringen. Skispringen versus SkifliegenFliegen und Fliegen und Fliegen: Neben dem Skispringen können die Sportler das vor allem beim Skifliegen. Doch worin bestehen die Unterschiede der beiden Sportarten? Beim Skifliegen können Weiten zwischen 180 und 240 Metern erreicht werden. Die durchschnittliche Weite bei einer normalen Schanze liegt bei 105 Metern. Die olympische Sportart Skispringen wird oft mit dem Begriff Skifliegen gleichgesetzt – das ist allerdings falsch. Faktisch kann man sich stets an der Schanze orientieren: Liegt der sogenannte K-Punkt bei über 185 Metern handelt es sich um eine Skiflug-Schanze. Weltweit gibt es lediglich fünf Skiflug-Schanzen:Letalnica in Planica, SlowenienKulm in Bad Mitterndorf, ÖsterreichVikersundbakken in Vikersund, NorwegenCerták -Skiflugschanze in Harrachov, TschechienHeini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf, DeutschlandDie Technik und Wertung ist bei beiden Sportarten exakt gleich. Die Zukunft des SkispringensBei dem Regelwerk des Skispringens blickt außer den Experten kaum noch jemand durch. Das Motto: „Wer am weitesten fliegt, gewinnt“, gilt so nicht mehr. Wind-Formeln und spezielle Gate-Regeln entscheiden über den Sieg und die weiteren Platzierungen. Hat der mittlerweile komplizierte Sport überhaupt eine Zukunft? Sportler wie Gregor Schlierenzauer sorgen sich um ihre Zunft. Ein weiterer Aspekt liegt in den Naturgegebenheiten. Wenig Schnee und unberechenbare Winde gefährden den Sport. Alternativen wie das Sommer-Skispringen sind hier eine Option für die Zukunft. Doch nun steht erstmal das sportliche Highlight der Olympischen Winterspiele an.