Auch einige bekannte Südtiroler sind begeisterte Camper und Zelter auf Campingplätzen geworden. Sie genießen die Freiheit und Unbeschwertheit und würden die Nacht unter dem Sternenhimmel niemals mit einem Sternehotel tauschen, wie unsere Umfrage unter Südtirols Promis gezeigt hat. <h3> Roland Fischnaller: „Ein 1000-Sterne-Urlaub</h3>Der Snowboarder und 6-fache Olympionike Roland Fischnaller ist ein bekennender Camping-Fan. Jedes Jahr zeltet er mit seiner Familie. Es ist die Unbeschwertheit, die er „sensationell“ findet. Da sich der Villnösser aus Berufsgründen ein Drittel des Jahres im Hotel aufhalte, sei Campen für ihn etwas Besonderes, sagt er. <BR /><BR />Die Begeisterung dafür hat er durch seine Partnerin entdeckt. Sie sei schon als Kind immer zelten gewesen, erzählt er. Als sie ihm vorschlug, das Campen zu versuchen, war er gleich einverstanden. Seinen ersten Campingurlaub verbrachte er mit seiner Familie 2 Wochen lang auf Sardinien. „Es war fantastisch. Das Schlafen unter dem Sternenhimmel bietet einem kein 5-Sterne-Hotel. Das ist ein 1000-Sterne-Hotel“, schwärmt Fischnaller. Zudem müssten sich die 3 Kinder nicht immer gut anziehen, es werde meist in Badesachen gegessen. Das wäre in einem Restaurant oder Hotel nicht möglich. „So geht Urlaub richtig“, sagt der 41-Jährige.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="791567_image" /></div> <BR /><BR />Auf den Weg macht sich die Familie mit einem großen Wohnzelt, ausgestattet mit einem getrennten Koch- und Schlafbereich. Für mehr Komfort nimmt jedes Familienmitglied sein Federbett von Zuhause mit. <BR /><BR />Die Familie zeltete bereits an zahlreichen Orten, allerdings noch nicht im Ausland, sondern immer in Italien. Bisher steuerte die Familie die Adria, Toskana und Sardinien an.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="791570_image" /></div> <BR /><BR />Ende August, wenn daheim die Heuarbeiten fertig sind, steht eine 10-tägige Rundreise mit dem Camper in Norwegen an. Später mal, wenn die Kinder etwas größer sind, solle es auch mal nach Albanien gehen, verrät er. „Für uns kommt für den Urlaub nur das Campen infrage. Das ist einfach perfekt für die ganze Familie“, sagt Fischnaller.<h3> Markus „Mac“ Mayr: Begeisterter Neo-Camper</h3>Der Musikproduzent Markus „Mac“ Mayr stieß diesen Sommer spontan aufs Campen. Geplant war ursprünglich ein Urlaub mit seiner Familie in Bungalows. Da diese aber schon überfüllt waren, probierten sie das Campen aus. Für ihr erstes Campingerlebnis als Familie ging es nach Cavallino. „Wir sind mit dem Auto gestartet und haben uns überraschen lassen“, erzählt er.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="791573_image" /></div> <BR /><BR />Ganz unüberlegt konnte sich die Familie nicht ins Abenteuer stürzen. Als Camping-Neulinge informierten sie sich vor Antritt der Reise, was man alles zum Campen braucht. Einige Dinge haben sie selber besorgt, andere haben sie sich von Freunden geliehen. Das Campen war anfangs nur ein Notfallplan, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit fanden sie großen Gefallen daran. Man könne dabei mit Kindern ungezwungen verreisen und sich seinen Tagesablauf so gestalten, wie man es selber bevorzugt, findet Mayr. Die Freiheiten und das Zusammensein, die diese Urlaubsform bietet, haben die Familie überzeugt, einen weiteren Campingurlaub anzutreten. Genaue Reisepläne haben sie noch nicht geschmiedet. „Eins ist sicher: Wir werden definitiv wieder campen“, meint Mayr entschlossen.<h3> Nicole Uibo und Philipp Achammer: „Ein Gefühl von Freiheit“</h3>Landesrat Philipp Achammer hat vor Kurzem mit Frau Nicole Uibo seine Begeisterung für das Campen entdeckt. Vergangenes Jahr haben sich die beiden einen Traum erfüllt und einen gebrauchten Wohnwagen gekauft.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="791576_image" /></div> <BR /><BR />Uibo ist mit dem Zelt auf dem Campingplatz „aufgewachsen“, Achammer hingegen war Hotels gewohnt. Nach mehreren gemeinsamen Aufenthalten in Hotels war ihr schnell klar, dass ihr das weniger gefällt. „Ich habe Philipp dann mal einen Campingplatz gezeigt, und jetzt haben wir beide unser Herz ans Campen verloren,“ erzählt Uibo. <BR /><BR />Im September kauften sich die beiden einen gebrauchten Wohnwagen und bauten diesen ein halbes Jahr um. Vom neuen Boden bis zu Vorhängen gestalteten sie den Wohnwagen um. Seine Frau habe sich da zugegebenermaßen handwerklich talentierter angestellt als er, gibt der Parteiobmann der SVP zu. Anschließend fehlte ihm nur noch die Praxisprüfung für den Führerschein. „Das rückwärts Einparken mit dem großen Anhänger war schon eine kleine Herausforderung“, lacht Achammer. Er schätzt am Campen, dass er nicht an fixe Zeiten gebunden ist, dies sei vor allem mit ihrem Sohn sehr angenehm. Man könne sich mehr an die Bedürfnisse des Kindes anpassen. Völlig spontan wegzufahren, sei mit dem Kleinen aber noch schwierig, meint Achammer. <BR /><BR />Bisher waren die drei mit dem Wohnwagen an der Adria und am Gardasee. Vorerst möchte die Familie überschaubare Strecken antreten, sie haben sich noch ins Campen reinfinden müssen. „Das Campen bringt sicher etwas mehr Arbeit als das Urlauben in einem Hotel. Ich finde es aber sehr spannend, und wir haben eine Freude damit“, so Achammer. Im August steht dann eine längere Reise an.<BR /><BR />Mit ihrem Wohnwagen, ausgestattet mit Klimaanlage und Heizung, können sie relativ flexibel entscheiden, wo es hingeht. Gern würden sie mal Richtung Norden reisen. Sie können es häufig kaum erwarten, wieder mit dem Wohnwagen zu verreisen, sagt Achammer. Campen finden sie unkompliziert, es gibt ihnen ein Gefühl von Freiheit. „Im Alltagsstress fühlt man sich oft eingeengt. Beim Campen hingegen fühlt man sich frei. Genau das, was man sucht, wenn man viele Termine hat.“<h3> Peter Fill: Erstmals am Campingplatz</h3>Peter Fill, ehemaliger Skirennläufer und heutiger Trainer, sammelte dieses Jahr zum ersten Mal mit seiner Familie Erfahrungen auf einem Campingplatz. Ihren Urlaub verbrachten sie in einem Bungalow in Jesolo. Vorteilhaft am Campen sei laut Fill, dass man an keine Zeiten gebunden sei und somit flexibel den Tagesablauf planen könne.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="791579_image" /></div> <BR /> Als Camper habe man mehr Freiheiten, es sei einem selbst überlassen, wann und wo man isst, hebt er hervor. Vor allem für die Kinder fand er den Aufenthalt im Bungalow ideal. „Campen bevorzuge ich in Bungalows, anstatt in Wohnmobilen. Das finde ich mit 3 Kindern unkomplizierter“, sagt er. <BR /><BR />Pläne, wo es noch hingehen soll, habe er noch nicht. „Das entscheidet meistens meine Frau, ich lass mich überraschen, wo es uns hintreibt“, meint der 39-Jährige. Da er das Jahr über viel unterwegs ist, findet er es gut, wenn sie das Urlaubsziel aussuchen kann. Ein Camping-Urlaub komme aber sicher nochmal in Frage.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />