Südtirols schönste Botschafterin - Panorama

Um es salopp zu formulieren: Wer Augen im Kopf hat, wird sich über Laura Margesins erfolgreiche, wenngleich noch junge Modelkarriere kaum wundern. Die 24-jährige Marlingerin mit den ebenmäßigen Gesichtszügen hat längst verinnerlicht, ihre Schokoladenseiten vor der Kamera zur Geltung zu bringen. Mal tritt sie verspielt in Erscheinung, dann zieht sie mit sinnlichen, eleganten oder lasziven Posen die Blicke auf sich, ehe sie auf sportlich und lässig macht. Das 1,76 Meter große Model besticht nicht bloß als Naturschönheit, sondern auch mit Ausdrucksstärke und einer ungeheuren Wandelbarkeit. In LA hat die Zukunft längst begonnen Somit überrascht es nicht, dass sie schon seit mehreren Jahren rund um den Globus für Fotoshootings, Werbeaufnahmen und Modeschauen gebucht wird. Sie hat bereits für Modemarken wie Yves Saint Laurent, Louis Vuitton, Calvin Klein oder Intimissimi gemodelt oder zierte Titelblätter von Lifestyle-Magazinen. Letzthin war sie Testimonial für den Lippenbalsam Labello, der TV-Spot wurde in mehreren Ländern ausgestrahlt. &bdquo;Ich bin eigentlich keine Fernsehzuschauerin, aber auf diesen Werbespot war ich dann doch sehr gespannt“, meint sie vergnügt. Es reichen einige Klicks auf ihrem Instagram-Profil mit sagenhaften 235.000 Followern, um mit ihr ein wenig um die Welt zu jetten: Hongkong, Puerto Rico, Malibu, Schweden, Tokio, Miami und andere Sehnsuchtsorte mehr. &bdquo;Ich genieße das Reisen sehr, freue mich immer auf neue Orte und Kulturkreise“, sagt Margesin. Ihren Lebensmittelpunkt hat sie seit etwa einem Jahr in Los Angeles, wo sie sich bereits einen ansehnlichen Kundenstamm aufbauen konnte. &bdquo;Die Stadt ist bunt und voller Möglichkeiten, man kann fahrerlose Taxis bestellen, es gibt Post-Drohnen und immer wieder läuft man prominenten Leuten über den Weg“, lässt sie wissen und nennt als Beispiel Claudia Schiffer, der sie beim Brunch in einem Lokal begegnete. Schönsein allein ist zu wenig Der Modeljob hat der weltgewandten Marlingerin ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, sie bringt dafür auch die notwendige Flexibilität und professionelle Einstellung mit. So habe sie sich durch das Modeln in vielerlei Dingen weiterentwickeln können, etwa Disziplin und das Meistern von Herausforderungen. Model sein bedeutet weit mehr als vor Kameras zu posieren oder Kleidung auf dem Laufsteg zu präsentieren, gutes Aussehen allein reicht auch nicht mehr. Gefragt sind immer stärker Persönlichkeit, Selbstmanagement und auch Herzlichkeit. Und was auch immer passiert – die Südtirolerin lässt sich nicht verrückt machen und surft mit einer anständigen Portion Gelassenheit durchs Leben. Eigenmarketing braucht es freilich auch. &bdquo;Mir macht es Spaß, meine sozialen Kanäle mit Fotos oder kurzen Videos zu füttern“, erklärt sie. Wenngleich es mit der Auftragslage bestens läuft, sind gewisse Schattenseiten nicht von der Hand zu weisen. Die 24-Jährige mag zwar ein weltoffenes Naturell haben, aber sie bezeichnet sich auch als ausgesprochenen Familienmensch. &bdquo;Ich telefoniere jeden Tag mit meiner Mama, oft kommen dabei auch andere Familienmitglieder dazu“, sagt sie. Die Marlingerin hat noch 2 jüngere Schwestern, von Greta bekam sie erst kürzlich Besuch in Los Angeles. Neben der Familie ist ihr die Pflege ihrer Freundschaften wichtig. Und dann war da ja auch noch was mit Südtirols Tennisstar Jannik Sinner, oder? Laura zeigt sich abgeklärt: &bdquo;Wir sind gut miteinander befreundet, das ist es auch schon.“ Yoga, Pilates und Reisen Abseits ihrer Aufträge beschäftigt sie sich gerne mit Gesundheit und Fitness. Yoga und Pilates zählen genauso zu ihrem regelmäßigen Programm wie intensivere Trainingseinheiten in erhitzten Räumen (&bdquo;heated classes“), eine neuartige Fitnessmethode in den USA. Ab und zu geht sich auch eine Wanderung in den Bergen aus. Das Modeln ermöglicht ihr, Beruf und persönliche Interessen gut zu verbinden. Die 24-Jährige erklärt: &bdquo;Durch die Aufträge lebe ich öfter mal 2 oder 3 Monate in einem anderen Land, beispielsweise Hongkong. Dabei kann man in neue Kulturen und Welten eintauchen. Auch meine Urlaube führen mich an besondere Orte wie Hawaii oder Japan.“ Obschon ihr alle Türen offenstehen, hat Südtirols Topmodel schon einen Plan für später parat: &bdquo;Ich werde früher oder später in der Hotelsparte arbeiten, dafür habe ich auch die entsprechende Ausbildung.“ Dabei komme Südtirol durchaus in Frage. Vorerst gilt es aber noch viele reizvolle Projekte wahrzunehmen und die schönsten Ecken der Welt kennenzulernen. Carpe diem.