Am 14. September 1915 begann der Bau der Grödner Bahn, zu Beginn des Jahres 1916 war er bereits abgeschlossen. Die Arbeiten wurden großteils von russischen Kriegsgefangenen ausgeführt. Allein im Sommer 1915 waren 4000 nach Gröden gebracht worden. Hunger, Elend, Entbehrung und Strafen waren das tägliche Los der Gefangenen. Die Aufseher ließen sie unsägliche Qualen erleiden. Wer aus Hunger etwas zu essen stahl oder gar die Flucht wagte, der war des Todes. Tausende Kriegsgefangene starben in den ladinischen Tälern, und nur sehr wenige Spuren zeugen von ihrem Leiden und Sterben. Die aus La Plié/Buchenstein/Livinallongo stammende und in Belluno lebende Historikerin Luciana Palla hat sich ausführlich mit dem Alltagsleben im Dolomitengebiet während des Ersten Weltkriegs beschäftigt. Lesen Sie mehr dazu in der Freitagsausgabe des Tagblatts „Dolomiten“