Hier einige Tipps, wie man Kosten in der Tierhaltung sparen kann.<BR /><BR /><b>Von Petra Schwienbacher</b><BR /><BR />Laut Deutschem Tierschutzbund kosten Hunde im Monat um die 100 Euro, Katzen um die 80 Euro und Kleintiere um die 60 Euro. Diese Kosten umfassen Futter, die Grundausstattung und allgemeine Tierarztkosten. Durch Krankheiten oder Unfälle können jedoch auch unvorhergesehene Kosten dazukommen. Wenn die finanziellen Mittel knapp werden, muss ein Sparplan her.<h3> Kosten sparen</h3><b>Futter:</b> Wenn Tierfutter oder Snacks ermäßigt angeboten werden, kann man dies nutzen und sich einen kleinen Vorrat anlegen, um auf Dauer Geld zu sparen. Dabei sollte man darauf achten, das Futter trocken und geschützt zu lagern, damit es nicht verdirbt. Abzüge an der Qualität des Futters sollte man aus Spargründen nicht machen, denn das kann sich schnell auf die Gesundheit der Tiere auswirken. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe ist bei Hunde- und Katzenfutter hilfreich oder man kocht selbst für seine Vierbeiner. <BR /><BR />Für Kleintiere kann man von Frühjahr bis Herbst selbst Grünfutter sammeln. Planen ist hierbei hilfreich – daher können Kleintierhalter bereits jetzt damit beginnen, mit Bauern in der Nachbarschaft zu sprechen, ob an ihren Wiesen- und Waldrändern gesammelt werden darf – am besten dort, wo nicht gedüngt wird. Wer in der Stadt wohnt, findet geeignete Kräuter und Gräser auf manchen Spielplätzen, in Parks, vielfach auf Hinterhöfen, Baustellen oder unbebauten Grundstücken. Alternativ kann an Bachflächen oder Waldlichtungen gesammelt werden.<BR /><BR /><b>Wichtig:</b> Unbedingt darauf achten, nur öffentliche Grundstücke zu betreten. Zudem gilt es, sich vorab zu informieren, welche Gräser und Kräuter für Kaninchen, Meerschweinchen und Co. geeignet sind, denn nicht alle sind unbedenklich, einige sogar giftig. Wer nicht sicher ist, sollte die Kräutlein lieber stehenlassen, ein Foto davon machen und sie zu Hause in aller Ruhe bestimmen. Im Internet gibt es zahlreiche Listen von Pflanzen, die unbedenklich an Nagetiere verfüttert werden können. Einige, die für Kaninchen und Meerschweinchen bedenkenlos sind, sind zum Beispiel Löwenzahn (Blätter, Stängel und Blüten), Breitwegerich (wirkt unter anderem entzündungshemmend), Gänsefingerkraut und Gänseblümchen.<BR /><BR /><b>Spielzeug selber machen:</b> Es ist nicht notwendig, teures Spielzeug zu kaufen. Online gibt es viele Anleitungen, um Spielzeug für Katzen und Hunde selbst zu machen. Im Artikel der Ausgabe vom 3. Jänner habe ich zudem ein paar Vorschläge gegeben, wie Hundehalter mit ihrem Vierbeiner spielen können (ohne Geld auszugeben). Suchspiele oder gemeinsame Tricks kosten zum Beispiel nichts und stärken zudem die Bindung zwischen Mensch und Tier. Wichtig ist, nicht an der falschen Stelle zu sparen. <BR /><BR />Vorsorgeuntersuchungen, Impfen/Entwurmen und Co. dürfen nicht vernachlässigt werden, da das die Gesundheit unserer Vierbeiner gefährden könnte. Zudem ist es ratsam, eine Krankenversicherung für Haustiere abzuschließen. Diese schützt vor unvorhergesehenen Tierarztkosten bei Unfall oder plötzlichen Krankheiten.<h3> Hilfe suchen</h3>Wer aus finanziellen Gründen überlegt, sein Tier abzugeben oder, schlimmer noch, auszusetzen, sollte sich Hilfe bei den lokalen Tierschutzorganisationen suchen – sie können unterstützen und/oder mit Rat zur Seite stehen, bis sich die Situation wieder beruhigt. Auch Familie und Freunde können mobilisiert werden. <BR /><BR />Wichtig ist, offen über seine Situation zu sprechen, dann eröffnen sich vielfach Möglichkeiten, die man selbst nicht bedacht hätte. Selbst wenn die finanzielle Belastung zu groß erscheint, darf man Hilfe in Anspruch nehmen, für die man sich nicht schämen muss. Im Gegenteil – Hilfe anzunehmen ist immer ein Zeichen von Stärke.