Die dritte Auflage der Trienala Ladina steht unter dem Titel „Mirrored Stories“, „Gespiegelte Geschichten“. Die von einer internationalen Jury ausgewählten Künstler erforschen das Bild und dessen Essenz (Malerei), dessen Schein (Grafik und Aquarell), dessen Zweifel (Fotografie), Subversion (Bildhauerei) und Fragmentierung (Installationskunst), so beschreibt es Ausstellungkurator Adam Budak. Die Ausstellung der Werke von Peter Demetz und Romana Prinoth aus Gröden, Claus Vittur und Barbara Tavella aus dem Gadertal, der Fassanerin Veronica Zanoner und der Graubündnerin Esther Schena wird am 23. Juli um 18 Uhr eröffnet.An der Vernissage nehmen Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Kulturlandesrätin des österreichischen Bundeslandes Tirol, Beate Palfrader, Ausstellungskurator Adam Budak und der Bildhauer Richard Agreiter teil.Vergabe des Agreiter-PreisesGleichzeitig wird bekannt gegeben, wer den „Pest artistich de scoltöra Richard Agreiter“, den „Kunstpreis für Bildhauerei Richard Agreiter“, gewonnen hat. Dieser wurde heuer zum zweiten Mal ausgeschrieben und ist mit 10.000 Euro dotiert. An diesem Wettbewerb haben Bildhauer teilgenommen, die im Gebiet des historischen Tirol tätig und wohnhaft sind. Der Bildhauer Richard Agreiter, nach dem der Preis benannt ist, trägt seit Ende letzten Jahres den vom österreichischen Bundespräsidenten verliehenen Professoren-Titel und ist seit derselben Zeit Ehrenmitglied des Südtiroler Künstlerbundes. Geboren 1941 in Böhmen, stammt Richard Agreiter von einer ladinischen Familie des Gadertales ab, die 1939 im Zuge der Option nach Steinberg am Rofan in Tirol in Österreich ausgewandert ist. Auf der Suche nach einem Standort für seine Skulpturensammlung fiel die Wahl auf das Museum Ladin Ciastel de Tor.Musikalisch gestaltet wird die Feierlichkeit von der Meraner Jazz-Pop-Gruppe „Kind of Camilla“.