Unter den Einreichungen aus 40 Ländern findet sich auch Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Schweiz und Slowenien, die auf die Aufnahme prähistorischer Pfahlbauten in den Alpen hoffen.Bei diesen handelt es sich um Seeufersiedlungen, die ein gemeinsames Phänomen der Alpenländer darstellen, weshalb die Einreichung, von den Schweizern geleitet, gemeinsam vorgenommen wurde. Insgesamt gibt es knapp 1000 bekannte Fundstellen, von denen 111 für die Kandidatur ausgewählt wurden. Für sechs Länder könnte die Auswahl eine Premiere darstellen: Barbados, Jamaika, Mikronesien, Palau, Kongo und die Vereinigten Arabischen Emirate sind bisher nicht in der Liste vertreten, auf der sich Stätten aus 151 Nationen finden. Eine Gemeinschaftseinreichung wie die Pfahlbauten ist das Werk des Architekten Le Corbusier (1887-1965), mit dem sich Frankreich, Argentinien, Belgien, Deutschland, Japan und die Schweiz bewerben. Ebenfalls auf der Kandidatenliste finden sich buddhistische Gebäude, Gärten und archäologische Stätten in der Gegend von Hiraizumi in Japan, die auch von der Erdbeben-Katastrophe Anfang März betroffen war. Die Tagung des UNESCO-Komitees, das aus Vertretern aus 21 Ländern besteht, wird bis zum 29 Juni dauern.apa