Es sei zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit und zu Kriegsverbrechen gekommen, stellt darin die sogenannte Fact-Finding-Mission des UNO-Menschenrechtskommissars fest, die mit einer genauen Untersuchung der Vorgänge und Umstände betraut worden war. Bereits Ende August hatte der Menschenrechtsrat die wichtigsten Erkenntnisse der Mission veröffentlicht.„Es ist nun Aufgabe von Strafverfolgungsbehörden und Gerichten, die Fälle genauer zu untersuchen und Verfahren gegen Beschuldigte einzuleiten, um ihre individuelle Schuld festzustellen“, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Vor wenigen Wochen hatte das südostasiatische Land eine Untersuchung der Verbrechen gegen zehntausende muslimische Rohingya durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) bereits abgelehnt. Der IStGH in Den Haag hatte sich zuvor für die strafrechtliche Verfolgung für zuständig erklärt, weil viele Opfer ins benachbarte Bangladesch geflohen seien, das das Statut des Gerichts anerkannt hat.Mehr als 700.000 meist muslimische Rohingya haben seit August 2017 ihre Heimat in Myanmar verlassen und sind nach Bangladesch geflüchtet. Viele berichten von Vergewaltigungen, Brandstiftungen, Tötungen und weiteren schweren Menschenrechtsverletzungen durch Sicherheitskräfte Myanmars.apa/dpa