Am Samstag und Sonntag trafen nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte weit mehr als 150 Bombardements den Süden der Provinz Idlib sowie den Norden der angrenzenden Region Hama. Die syrische Luftwaffe warf dabei Fässer mit Sprengstoff ab, zudem wurde die Region mit Artillerie und Raketen beschossen.Zuvor war es am Freitag der Türkei bei einer Konferenz in Teheran nicht gelungen, die Syrien-Verbündeten Russland und Iran von einer Waffenruhe in Idlib zu überzeugen. Idlib ist das letzte große Rebellengebiet in Syrien. Die Regierung hatte dort in den vergangenen Wochen ihre Truppen zusammengezogen und mit einer Offensive gedroht.Die Vereinten Nationen, mehrere Regierungen und Hilfsorganisationen befürchten im Falle einer Großoffensive eine neue humanitäre Katastrophe. In der Region leben den UNO zufolge rund drei Millionen Zivilisten, fast die Hälfte davon sind Vertriebene. „Die Gefahr ist groß, dass eine Schlacht um Idlib eine schreckliche und blutige Schlacht wird”, sagte de Mistura am Freitag bei einer Rede vor dem UNO-Sicherheitsrat.apa/dpa