Ergiebige Schneefälle, starker Wind und milde Temperaturen: Das sind die Zutaten, die zu Lawinenabgängen im Berggebiet führen können. Gestern und vorgestern herrschte Lawinengefahrenstufe 4 – Anlass für die Lawinenkommission Sarntal auszurücken und die Lage zu inspizieren. <BR /><BR />„Bevor das Skigebiet wieder öffnen kann, ist ein Ortsaugenschein der Lawinenkommission zwingend nötig“, sagt Bürgermeister Christian Reichsigl, der Vorsitzende der Sarner Lawinenkommission. Sie rückte am Mittwoch aus und inspizierte die Lage im Skigebiet. Mit dabei war auch ein Vertreter der Reinswalder Bergbahnen AG, der Betriebsleiter Stefan Thaler. <h3>Lage hat sich stabilisiert</h3>Lawinengefahr herrscht bei solchen Verhältnissen auf der steilen Jochpiste und der südseitigen Abfahrt vom Sattele. „Wir haben die gefährlichen Hänge inspiziert und festgestellt, dass sich die Lage stabilisiert hat; so konnte das Skigebiet wieder freigegeben werden“, betont Reichsigl. <BR /><BR /> Günstig ausgewirkt habe sich, dass es am Dienstagabend aufhörte zu schneien und dass die Temperaturen sanken. So habe sich die Schneedecke gefestigt. <BR /><BR />Die Lawinenkommission Sarntal besteht aus 9 Mitgliedern, die – ehrenamtlich – die Lage stets im Auge haben: Christian Reichsigl, Johann-Josef Blasinger, Georg Gross, Franz Locher, Josef Mair, Raimund Reider, Luis Spögler, Peter Thaler und Alfons Trojer. <BR /><BR />„In schneereichen Wintern rücken wir oft aus; kritisch war die Streiter-Lahn. Sie bedrohte die Penser Straße, die bei Gefahr dann gesperrt werden musste“, betont Reichsigl. Diese Gefahr ist abgewendet: Seit diesem Winter schützt eine Galerie den Straßenabschnitt im Lawinenstrich.