TABUBRUCH: Es war das Thema des Abends: Donald Trump weigerte sich, zu sagen, ob er das Wahlergebnis anerkennen wird.DAS AUFTRETEN: Trump war besser vorbereitet, er wirkte besonders zu Beginn stark. Vergleicht man alle drei Debatten, hatte er in Las Vegas wohl seinen besten Auftritt. Aber auch Clinton war sehr gut. Sie hatte ihre Balance gefunden, griff ihn mal hart an, ignorierte ihn an anderer Stelle.REDEANTEIL: Diesmal war die Demokratin ihrem Konkurrenten voraus: Laut einer Rechnung des Senders CNN kam der Republikaner auf 35,41 Minuten Redezeit, Clinton auf 41,46 Minuten.FEHLENDE FAKTENTREUE: Trump nahm es mit den Fakten erneut nicht sehr genau. Er behauptete, die Offensive zur Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul habe nur begonnen, weil Clinton sich um das Präsidentschaftsamt bewerbe. Das stimmt nicht. Die Operation wurde seit Monaten vorbereitet. Irakische Streitkräfte haben dabei die Führung.GESTEN: Sie wollten sich einfach nicht mehr die Hände reichen, weder Bill Clinton und Melania Trump, noch die beiden Präsidentschaftskandidaten. Hillary Clinton verabschiedete sich nach der Debatte demonstrativ von Moderator Chris Wallace, Trump ignorierte sie auf der Bühne.WEISSES GEWAND: Clinton erschien in einem weißen Hosenanzug – wie schon nach dem Wahlsieg in Kalifornien, als sie genügend Stimmen für die Nominierung beisammen hatte. Bei der ersten Debatte trug sie Rot, bei der zweiten Blau. Legt man alle drei Outfits zusammen, hat man Amerikas Nationalfarben.apa/dpa