Alles geht seinen gewohnten Gang, so wie immer. Die Touristen säumen sich um die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, und auf dem Lafayette Square vor dem Weißen Haus wird Straßenhockey gespielt.Washington ist demokratisches KernlandKeiner der beiden, die künftig in dieses Haus einziehen wollen, lässt sich in diesen Tagen in der Hauptstadt blicken. Kein Wunder, denn Washington ist demokratisches Kernland, weiß die ORF-Korrespondentin Verena Gleitsmann. Da habe es keinen Sinn, für oder gegen einen Kandidaten auf die Straße zu gehen. Clinton ist hier der Sieg sicher.Beide Bewerber um das Präsidentenamt konzentrieren sich auf ihrer finalen Wahlkampftour auf die sogenannten Swing States, also jene umkämpften Bundesstaaten, die mal eine demokratische, mal eine republikanische Mehrheit haben.Beide Kandidaten unbeliebtGleitsmann glaubt wie die meisten politischen Beobachter an einen Sieg Clintons, wenngleich die letzten US-Umfragen ein äußerst knappes Rennen voraussagen. Beide sind die mit Abstand unbeliebtesten Präsidentschaftskandidaten in der Geschichte der Vereinigten Staaten."Zwischen Pest und Cholera"„Für die Amerikaner ist das eine Wahl zwischen Pest und Cholera“, weiß die ORF-Korrespondentin. Und so gibt es in diesen Tagen nicht nur vor dem Weißen Haus eine Baustelle. Auch in der Schaltzentrale der Macht wird es für den neuen Präsidenten oder die neue Präsidentin zu allererst darauf ankommen, die tiefen Gräben in der amerikanischen Gesellschaft zuzuschütten._______________________________"Dolomiten"-Redakteur Klaus Innerhofer für STOL aus Washington