Vassilakou begründete ihren schrittweisen Rückzug mit jenem Versprechen, das sie, wie sie berichtete, im vergangen Jahr bei einer Landesversammlung abgegeben habe. Damals habe sie angekündigt, dass sie die Erneuerung und Öffnung der Wiener Grünen anstrebe: „Das löse ich nun ein. Und ich beginne bei mir selbst.”Der genaue Zeitpunkt ihres Ausscheidens aus der Politik ist aber noch offen. Dass sie nicht mehr als Spitzenkandidatin ins Rennen geht, war allgemein erwartet worden. Am Sonntag kündigte sie aber auch an, im kommenden Jahr ihr Stadtrats-Amt zurückzulegen. Denn genauen Zeitpunkt wolle sie sich mit dem neuen Spitzenkandidaten bzw. der Kandidatin ausmachen, hieß es. Sie werde ein „tiptop geführtes” Ressort übergeben, beteuerte sie.Allerspätestens soll der Rückzug allerdings bis zur Rechnungsabschluss-Sitzung im kommenden Jahr erfolgen - also bis zu der im Juni 2019 anstehenden Debatte des Rechnungsabschlusses für 2018. Auch ein früherer Abschied ist möglich. Dass es heuer noch geschieht, ist aber unwahrscheinlich. Der erste Listenplatz wird nämlich erst im November fixiert.”Jetzt sind die Nächsten am Zug und sie können sich meiner Unterstützung gewiss sein”, betonte die Ressortchefin. Für die kommenden Wochen wünsche sie sich einen fairen Wettbewerb der Ideen und Visionen: „Ich will von den Kandidaten hören, wie sie die beste Stadt der Welt weiterentwickeln wollen.” Wer letztendlich ins Rennen geht, wird erst entschieden. Noch läuft bei den Grünen die Bewerbungsfrist, öffentlich haben bisher nur Klubchef David Ellensohn und Gemeinderat Peter Kraus ihr Antreten verkündet.apa