Dass etwas mit ihr nicht stimmte, hat Vroni Obkircher gespürt, auch wenn sie keinen Knoten in ihrer linken Brust abtasten konnte. Es war vielmehr eine Verspannung, die sie beunruhigte. Richtig Angst bekam sie, als das gesamte Gewebe quasi über Nacht hart wurde. „Es war, als hätte ich plötzlich einen Stein unter der Haut“, sagt die junge Frau.<BR /><BR /> „Ich musste an den Wolf von den 7 Geißlein denken. Irgendwie hat er wohl ein ähnliches Gefühl gehabt, als man seinen Bauch mit Klumpen füllte.“ Vroni lacht. Das macht sie oft. Weißes T-Shirt, pinke Strickjacke, frecher Kurzhaarschnitt, rosiger Gesichtsteint: Nichts deutet darauf hin, dass sie krank ist – ihre entwaffnende Offenheit und ihr kühner Blick am allerwenigsten. Dass die Realität eine andere ist, macht sie selbst unverblümt klar: „Am 15. November 2021 wurde mir Brustkrebs diagnostiziert – eine aggressive Form mit mittlerer Wachstumsgeschwindigkeit.“ <BR /><BR />In ihrer aktuellen Ausgabe veröffentlicht die „Südtiroler Frau“ ein Porträt der jungen und couragierten Krebspatientin Vroni Obkircher.<BR /><BR /><b>Weitere Themen im Heft:</b> die schönsten Bilder des traditionellen Frauenwattturniers in Tramin; Fotos der heurigen Primelaktion der SVP-Frauen; Tipps für die Anzucht neuer Pflanzen aus Samen; Auszug aus dem Buch „Nur Kinder durften wir nicht sein“ von Elsa Puntaier Gantioler.<BR />