Die EU und die Türkei hatten am Freitag vereinbart, dass Griechenland Migranten, die ab diesem Sonntag auf den Inseln ankommen, zurück in die Türkei schickt. Vorher soll aber jeder Asylantrag einzeln geprüft werden. Für jeden zurückgesandten Syrer lässt die EU einen anderen Syrer legal einreisen. Bis zu 72.000 Flüchtlinge sollen so in die EU kommen können. Welches Land dabei wie viele Menschen aufnimmt, sei noch offen, hieß es in Brüssel.In der Vereinbarung wurde Ankara eine zweite EU-Finanzhilfe für syrische Flüchtlinge in der Türkei in Höhe von drei Milliarden Euro zugesagt. Diese solle bereitgestellt werden, sobald die erste Tranche weitgehend aufgebraucht sei, teilte die EU-Kommission mit. Wer dabei welchen Anteil zahlt, ist noch offen.4000 Mitarbeiter für die Bewältigung der Bürokratie Nach Angaben der EU-Kommission braucht Griechenland zur Bewältigung des bürokratischen Aufwands personelle Verstärkung. Insgesamt seien 4000 Mitarbeiter erforderlich, hieß es. Einige davon soll Griechenland selbst stellen.Deutschland und Frankreich stellten der griechischen Regierung bereits jeweils bis zu 300 zusätzliche Beamte in Aussicht. Die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat nach eigenen Angaben 50 Sicherheitskräfte „eingemeldet“.apa/dpa