Von Pfelders nach Lazins - Panorama

Hier die Tour im Überblick und interessante Informationen über lokale Besonderheiten, Kulturgüter, Sagen und Geschichte, Flora und Fauna. Von Hanspaul Menara Sind wir am vergangenen Wochenende bei der Wanderung zur Weizgruber Alm hinauf in die Almregion gestiegen, so soll es diesmal die weitgehend ebene Wanderung zum innersten, letzten Bauerngehöft in dem vom Passeirer Haupttal abzweigenden Pfelderer Tal sein. Die Anfahrt bringt uns zunächst von Meran über St. Leonhard und Moos in Passeier zum Dorf Pfelders, das im Sommer als Talort für prächtige Hütten- und Hochtouren und im Winter als Skigebiet bekannt ist. Von so mächtigen Bergen wie Seelenkogel, Hochwilde, Hochweiße und Sefnarspitze umrahmt und überragt, zählt Pfelders zu den besonders schönen Hochtälern Südtirols. Von der stattlichen Siedlung zieht das Tal noch ein gutes Stück hinein. Auf einer Anhöhe liegt zunächst der Weiler Zeppichl mit mehreren Höfen und 2 Gastbetrieben, und ungefähr auf halber Strecke zwischen Pfelders und dem Talschluss befindet sich die letzte Dauersiedlung, die malerische Bautengruppe des Gehöftes Lazins, unser Wanderziel. Von den beiden, auch im Winter zum Wandern geeigneten Wegen, die am Fuß der steil aufragenden Hochgebirgswelt nach Lazins führen, wählen wir für den Zugang die auf der Sonnenseite verlaufende Route, auf der wir, durch Wiesen leicht ansteigend, zunächst zum erwähnten Weiler Zeppichl gelangen. Dieser scheint urkundlich seit 1369 als Zetbühel und ähnlich auf und ist somit nach den &bdquo;Zetn“, den einst dort wachsenden Sträuchern, benannt. Der Weiterweg durchquert wenig später einen kleinen Lärchenhain und führt nach einem Bildstock durch sonniges Wiesengelände hinein nach Lazins, der innersten, in das 13. Jahrhundert zurückreichenden Pfelderer Ansiedlung, wo auch im Winter Einkehrmöglichkeit besteht. Für die Rückkehr folgen wir dem ebenfalls breiten Schneeweg auf der orografisch rechten Talseite, der großteils durch mehr oder weniger bewaldetes Gebiet führt und die Möglichkeit bietet, den Besuch von Lazins zu einer lohnenden Rundwanderung zu gestalten. Die Tour im Überblick Wegverlauf: Anfahrt von St. Leonhard in Passeier über Moos und Platt nach Pfelders im gleichnamigen Tal (1628 m; Gasthöfe, große Parkplätze). Von der Dorfmitte der Beschilderung &bdquo;Zwickauer Hütte“ folgend über den Talbach (Straßenbrücke) kurz hinüber auf die Sonnenseite und hier gleich links der Beschilderung &bdquo;Lazins“ folgend auf dem breiten geräumten Fahrweg durch Wiesenhänge eben und leicht ansteigend zur Häusergruppe Zeppichl (1676 m, Gastbetriebe); von da noch kurz durch Wiesen und durch einen Lärchenbestand leicht ansteigend zu einem Bildstock und dann auf dem weiterhin gebahnten Weg großteils eben durch Wiesenhänge talein nach Lazins (1782 m; das Gasthaus auch im Winter geöffnet; ab Pfelders knapp 1 Std.). – Rückweg: Von Lazins kurz talein, auf breiter Brücke über den Bach und nun auf dem schattseitig verlaufenden, stets breiten und gebahnten Weg durch Lärchenbestände und freies Gelände teils eben, teils leicht abwärts hinaus nach Pfelders (ab Lazins Std.). Höhenunterschied: 154 m Gesamtgehzeit: ca. 2 Std. Orientierung und Schwierigkeit: Bei normalen winterlichen Verhältnissen und guter Witterung leichte Wanderung auf breiten gebahnten Schneewegen. Wanderkarten 1:50.000: Kompass, Blatt 53 (Meran) – 1:25.000: Tabacco, Blatt 039 (Passeiertal) Hier erfahren Sie mehr über unseren Autor Hanspaul Menara. Und hier finden Sie weitere Wandertipps von ihm.