Von Treibstoff bis Versicherung: Ein Auto geht ganz schön ins Geld – besonders in Südtirol. <BR /><BR /><BR />Jedes Jahr einen ganzen Monat lang nur für das Auto arbeiten? Bei vielen, die nicht gerade zu den Besserverdienern gehören, trifft das durchaus zu. Denn der fahrbare Untersatz frisst ganz schön Geld, und zwar ohne dass es die Besitzerinnen und Besitzer so merken.<BR /><BR />Was viele in Sachen Kosten nur so vage vermuten (und befürchten), hat die Tageszeitung „La Repubblica“ in harte Zahlen gepackt. Nach ihren Berechnungen frisst der fahrbare Untersatz pro Jahr im Durchschnitt rund 1500 Euro. Dabei ist die ständige Entwertung des Wagens nicht mitberechnet, sondern es handelt sich nur um die laufenden Kosten. <BR /><BR /><b>Die größten Ausgabeposten</b><BR /><BR />Fast genau die Hälfte des Geldes bleibt an der Tankstelle, wo bekanntlich der Staat seine Steuerkasse besonders gerne auftankt. Für Benzin, Diesel und andere Treibstoffe müssen im Jahr durchschnittlich 775 Euro hingeblättert werden. Der zweite große Ausgabeposten ist die Versicherung. Nach den Berechnungen der „Repubblica“ ist für den jährlichen Versicherungsschutz im italienweiten Durchschnitt 532 Euro fällig. Damit ist die Fahrt in Richtung Kosten lange nicht zu Ende, schließlich müssen noch Autosteuer und der zumindest jährliche Check in der Werkstätte zwischen Ölwechsel, Reifen und eventuell Bremsbelägen bezahlt werden – eine größere Reparatur sind in den 1600 Euro pro Jahr gar nicht berücksichtigt.<BR /><BR />Mit diesem Betrag dürften die allermeisten Südtiroler Autobesitzer über die Runden kommen. Aber: In fast allen anderen Regionen Italiens ist die jährliche Fahrt um einiges billiger. Wie die <b>Grafik unten</b> zeigt, kostet der Wagen in immerhin 7 anderen Regionen einen Hunderter weniger. Am besten haben es die Sarden, die für den fahrbaren Untersatz pro Jahr 1431 Euro auslegen, davon nur träumen können die Autobesitzer in der Region Kampanien, die mit 2032 Euro jeden gefahrenen Kilometer deutlich teurer bezahlen als alle anderen.<BR /><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><img src="https://img.genial.ly/5fd380c29270490f70f47a03/f30fb79b-ab39-43a4-b16e-6acb3b0565c8.jpeg" class="loader-genially" style="position: absolute; top: 0; right: 0; bottom: 0; left: 0; margin-top: auto; margin-right: auto; margin-bottom: auto; margin-left: auto; z-index: 1;width: 80px; height: 80px;"/><div id="60d5ec2483b8480ded4e0a28" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = "https://view.genial.ly/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <BR /><BR /><BR />Warum die enormen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen? Nach den Recherchen der „Repubblica“ sind in Kampanien die Kosten für die Versicherung besonders hoch. Das erklärt sich daraus, dass die Versicherungsanbieter ihre Polizzen auch nach der Zahl der Unfälle in der jeweiligen Region berechnen. Wo es besonders oft kracht, wird es auch extra teuer. Als besonders „brav“ wird die Region Aosta eingestuft, wo die durchschnittliche Haftpflichtversicherung bereits für 340 Euro im Jahr ausgestellt wird. <BR /><BR />Und wer hätte es gedacht? Regionale preisliche Unterschiede gibt es auch beim Treibstoff. Besonders günstig sind Benzin und Diesel offenbar in der Region Molise zu haben, hier lässt der durchschnittliche Autobesitzer pro Jahr 678 Euro beim Tankwart oder im Automaten. <BR /><BR />In Friaul-Julisch-Venetien und Trentino-Südtirol rasseln dagegen die Euro-Beträge beim Tanken deutlich schneller in die Höhe. Für diese beiden Regionen werden jährliche Treibstoffkosten von 985 Euro veranschlagt. <BR /><BR />Zum Schluss aber noch eine gute Nachricht: Die Pandemie hatte wenigstens für die meist geschröpften Autofahrer einen positiven Nebeneffekt. Die jährlichen Kosten gingen von 1600 Euro im Jahr 2019 auf 1492 Euro im Vorjahr zurück, für die durchschnittliche Jahrespolizze waren 2019 noch 573 Euro zu bezahlen, im Vorjahr reichten dafür 532 Euro. <BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR /><BR />