Mehrmals wurde der Start verschoben, am 31. Jänner gab der Ministerrat grünes Licht für eine Neuerung, die viele Autofahrerinnen und -fahrer freuen dürfte. Hier sind die Details. <BR /><BR />Wie so vieles: Auch der Führerschein wird bald digital. Genau genommen sind es nur noch wenige Monate, der Start des „Patente“ in Bits und Pixeln ist in Italien für Juni geplant. Konkret wandert die amtliche Fahrerlaubnis von der guten alten Brieftasche auf den heutigen Alltagsbegleiter – das Smartphone. <BR /><BR />Dort wird der Führerschein im so genannten IT-Wallet zu finden sein – übrigens neben anderen amtlichen Dokumenten. Der Zeitplan für die Digitalisierung der Bürgerdienste sieht vor, dass unter anderen auch Geburtsurkunde, Gesundheitskarte und Wahlausweis in die digitale Version umgewandelt werden, und zwar bis zum Jahr 2025. <h3> Gültigkeit und frühere Verkehrsstrafen</h3>Um diese Dokumente einzusehen, wird die kostenlose offizielle App IO verwendet. Wenn also demnächst bei einer Polizeikontrolle der Führerschein verlangt wird, öffnet die kontrollierte Person auf dem Smartphone diese App und es erscheint ein QR-Code. Diesen kann der Polizist einscannen und auf seinem Gerät alle erforderlichen Informationen abrufen. Neben den Angaben zum Lenker und zur Gültigkeit (oder nicht) des „Lappens“ werden auch der aktuelle Punktestand des Führerscheinbesitzers und frühere Verstöße gegen die Verkehrsregeln aufgelistet. <BR /><BR />Und dann gibt es einen weiteren Vorteil und einen Nachteil des digitalen Lappens: Der Führerschein ist europaweit gültig – allerdings auch bei Entzug. Wenn ihn zum Beispiel die italienische Polizei einzieht, darf der Lenker in keinem Land der EU mehr ans Steuer. Das sieht zumindest das Paket zur Straßenverkehrssicherheit vor, das die EU-Kommission im März 2023 vorgelegt hat.<BR /><BR />