Das Sortiment an fein dekorierten Kerzen lockte viele Passanten an den Verkaufsstand in der Sterzinger Neustadt.„Die Leute waren begeistert von der Auswahl an Kerzen für die verschiedensten Zwecke und Gelegenheiten und auch überrascht darüber, dass Menschen mit einer Behinderung so präzise Arbeit leisten können“, erzählen Sozialbetreuerin Helga Braunhofer und Erzieherin Julia Rainer.Vor einem Jahr ist die Idee entstanden, das Kerzengießen als Tätigkeit in der Tagesförderstätte II für Menschen mit Behinderung anzubieten und die Nutzer entsprechend ihren Fähigkeiten in den Arbeitsprozess einzubinden. Mittlerweile ist das Gießen, Tauchen und Dekorieren von Kerzen die Hauptarbeit in dieser Gruppe.Die Arbeit mit den Kerzen bietet ein breites Beschäftigungsfeld und macht viel Freude, auch und ganz besonders deshalb, weil die Kerzen gut verkauft werden.„Wir sind stolz auf die Arbeit, die unsere Nutzer in den Geschützten Werkstätten leisten. Erlös aus Arbeit ist eine Grundlage für selbstbestimmtes Leben. Wir schaffen Werte und rücken ihre Bedeutsamkeit ins Licht der Öffentlichkeit, denn die Anerkennung der Gesellschaft stärkt den Selbstwert und gibt neue Kraft“, freut sich Edeltraud Braunhofer, die Leiterin des Sozialzentrums.Gearbeitet wird mit bestem Kerzenwachs, hauptsächlich mit Paraffin, und verschiedensten Dekorationsmaterialien, passend zu den unterschiedlichsten Anlässen.Die Kerzen können auch direkt im Sozialzentrum gekauft werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Kerzen nach individuellen Wünschen anfertigen zu lassen.